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Bautzen: Flyer soll Zweisprachigkeit im Handel fördern

Um das Sorbische in Handel und Gewerbe mehr in den Fokus zu rücken, gibt es in Bautzen mehrere Ideen - und auch schon ein konkretes Projekt.

Von Katja Schlenker
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Im Kornmarkt-Center in Bautzen gibt es eine Wand, an der Worte und Redewendungen in deutscher und sorbischer Sprache nachzulesen sind.
Im Kornmarkt-Center in Bautzen gibt es eine Wand, an der Worte und Redewendungen in deutscher und sorbischer Sprache nachzulesen sind. © SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Wie kann Zweisprachigkeit in Handel und Gewerbe erreicht werden? Darüber hat der Arbeitskreis für sorbische Angelegenheiten in seiner jüngsten Sitzung im Bautzener Gewandhaus gesprochen. Eine Idee gibt es bereits dafür, die nun noch konkreter verfolgt werden soll.

Gezeigt wurde in der Sitzung der Entwurf für einen Handzettel, der unter anderem Grüße und allgemeine Redewendungen in deutscher und sorbischer Sprache gegenüberstellt. Mit gutem Beispiel geht man da etwa schon im Kornmarkt-Center voran. Dort gibt es seit einiger Zeit eine Fläche im Obergeschoss, an der oft verwendete Worte beziehungsweise Redewendungen in beiden Sprachen angebracht sind.

Man habe auch schon öfter über das Thema gesprochen, dass man über die Stadt Geschäften, die sich um Zweisprachigkeit bemühen, eine Art Auszeichnung, eventuell in Form einer Plakette, zukommen lassen könnte, informierte Benjamin Wirth, seit März 2021 Sprecher des Arbeitskreises. Diese Möglichkeit müsse man prüfen, erklärte Bautzens Oberbürgermeister Karsten Vogt (CDU) dazu in der Sitzung.

Fest steht hingegen bereits, dass es für das Projekt künftig einen Ansprechpartner im Rathaus geben wird: André Wucht, persönlicher Referent des OB, wird sich künftig stärker im sorbischen Arbeitskreis einbringen. Der geplante Flyer soll nun nochmals überarbeitet werden.