Bautzen. Das Deutsch-Sorbische Volkstheater (DSVTh) in Bautzen hat 2020 einen Überschuss von 489.627 Euro erzielt. Das geht aus einem Kreistagsbeschluss hervor.

Wie Landrat Michael Harig (CDU) erklärte, sei diese Entwicklung unter anderem auf die Folgen der Corona-Pandemie und die damit verbundenen Schließzeiten zurückzuführen. Gab es 2019 im Bautzener Theater noch 925 Veranstaltungen mit knapp 153.000 Besuchern, waren es 2020 infolge der Pandemie lediglich 357 Veranstaltungen mit rund 39.800 Besuchern.

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Dadurch fehlten zwar Einnahmen, aber es gab auch weniger Ausgaben: „Das Theater hat das Kurzarbeitergeld in Anspruch genommen. Außerdem sind viele Aufwendungen weggefallen“, erklärt Michael Harig.

Keine Änderung bei Ticketpreisen

An den Ticketpreisen werde sich durch den Überschuss von 2020 in diesem Jahr aber nichts ändern. Das Geld soll als „kleiner Puffer für künftige Haushaltsjahre“ genutzt werden, so der Landrat. Auch „für dringend notwendige Investitionsmaßnahmen“ könnte das Geld ausgegeben werden, hieß es in der Beschlussvorlage für den Kreistag.

Auch an den Zuschüssen aller Beteiligten werde sich dieses Jahr nichts ändern, bestätigte Harig. Das DSVTh ist ein Eigenbetrieb des Landkreises Bautzen und finanziert sich neben eigenen Einnahmen über Zuschüsse des Landkreises Bautzen, des Kulturraums Oberlausitz-Niederschlesien, der Stadt Bautzen sowie der Stiftung für das sorbische Volk. (SZ/dab)