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Warntag: Bautzen probt den Ernstfall

Am Donnerstag heulen in ganz Deutschland die Sirenen. Im Landkreis Bautzen fühlt man sich bestens vorbereitet.

Von Franziska Springer
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Alarmanlagen im gesamten Bundesgebiet werden am Donnerstag zeitgleich zu heulen beginnen. Auch in Landkreis Bautzen vermelden knapp 200 Signalanlagen probeweise den Ernstfall.
Alarmanlagen im gesamten Bundesgebiet werden am Donnerstag zeitgleich zu heulen beginnen. Auch in Landkreis Bautzen vermelden knapp 200 Signalanlagen probeweise den Ernstfall. © Jens Büttner/dpa-Zentralbild (Archiv)

Bautzen. Bautzen hat zwei, Kamenz sieben und Bischofswerda sogar elf: Die Rede ist von Alarmsignalanlagen im jeweiligen Stadtgebiet. Im gesamten Landkreis gibt es dem Bautzener Landratsamt zufolge 194 solch fest installierter Sirenen. Verantwortlich für Auswahl und Anzahl der Standorte sind die Kommunen selbst. Am besten ausgestattet sind die Gemeinden Lohsa mit 15 und Wilthen und Hochkirch mit jeweils 14 Signalanlagen.

Sie alle werden an diesem Donnerstag um elf Uhr zeitgleich zu heulen beginnen. Hintergrund des lautstarken Signalkonzertes ist der bundesweite Warntag am 10. September. Es ist der erste seiner Art. Künftig soll er am zweiten Donnerstag im September jeden Jahres stattfinden. So haben es die Innenminister der Länder auf ihrer Konferenz im Juni 2019 beschlossen.

Zeitgleich mit den Sirenensignalen "werden in ganz Deutschland Warn-Apps Anwendungen finden, Rundfunkanstalten ihre Sendungen unterbrechen und Probewarnungen auf digitalen Werbetafeln erscheinen", kündigt dazu etwa das Oberguriger Mitteilungsblatt an, das – genau wie viele andere Gemeindeinformationsblätter – seit Monaten über verschiedene Sirenensignale und allgemeine Verhaltensregeln im Alarmfall informiert.

Vorrangiges Ziel des Probealarms sei die Sensibilisierung der Bevölkerung für ein angemessenes Verhalten im Alarmfall und die Bekanntmachung der bundesweit einheitlichen Alarmsignale, heißt es dazu im Internet. 

Darüber hinaus dient der Probealarm dazu, die Funktionsfähigkeit der vorhandenen Alarmanlagen zu überprüfen. In der Integrierten Rettungsleitstelle des Landkreises in Hoyerswerda sieht man diesem Test gelassen entgegen: "Im Landkreis Bautzen ist die wöchentliche Sirenenprobe schon lange Standard. Wir erwarten da keine großen Überraschungen", teilt Leitstellendisponent Jens Lämmermann mit.

Auf den Probealarm selbst habe sich die Leitstelle bereits seit mehreren Monaten vorbereitet. Der Alarm sei bereits seit Längerem programmiert und löse am Donnerstag selbstständig aus, teilt Lämmermann weiter mit. Live aufs Smartphone gibt es alle wichtigen Informationen etwa mit der Notfall-Informations- und Nachrichten-App (Nina) des Bundes. Sie sendet Meldungen über Gefahrenlagen genau wie Unwetterwarnungen direkt an den Nutzer.

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