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Dawid Statnik will Domowina-Chef bleiben

Der 37-Jährige aus Ralbitz kandidiert erneut als Vorsitzender des sorbischen Dachverbandes. Für die nächste Zeit sieht er vor allem eine Herausforderung.

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Dawid Statnik ist seit zehn Jahren Vorsitzender der Domowina. Jetzt kandidiert er für eine weitere Amtsperiode.
Dawid Statnik ist seit zehn Jahren Vorsitzender der Domowina. Jetzt kandidiert er für eine weitere Amtsperiode. © SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Dawid Statnik will an der Spitze des sorbischen Dachverbandes Domowina bleiben. Er werde bei der Haupt- und Wahlversammlung am 12. Juni in Schleife (Landkreis Görlitz) für eine weitere Amtsperiode als Vorsitzender kandidieren, kündigte er am Freitag an.

"Wir sehen, es entwickelt sich viel in der Lausitz. Früher sprachen wir über Braunkohle, heute sprechen wir über Strukturwandel. Ich habe großes Interesse daran mitzuwirken, um etwas Positives für die Region und die Sorben zu erreichen", sagte Statnik der Deutschen Presse-Agentur.

Der 37-Jährige steht seit zehn Jahren dem Bund Lausitzer Sorben vor. Der Katholik und dreifache Vater wohnt mit seiner Familie in Ralbitz. Der Sorbe gilt als Moderator zwischen Deutschen und Sorben und Netzwerker zwischen der Ober- und Niederlausitz.

Auch für eines der beiden Vizevorsitzenden-Ämter liegt bereits eine Kandidatur vor. Auf Vorschlag des ältesten sorbischen Vereins "Macica Serbska" will Hartmut Leipner aus der Niederlausitz dafür kandidieren.

Die Domowina (zu deutsch: Heimat) ist mit knapp 7.400 Mitgliedern nach eigenen Angaben die größte Organisation und Interessenvertretung der Sorben und Wenden. Gegründet wurde die Vereinigung 1912 als Dachverband sorbischer Vereine. Dessen Ziel ist es, die politischen und kulturellen Interessen der rund 60 000 Sorben und Wenden im Süden Brandenburgs und in der sächsischen Oberlausitz auf regionaler, Landes- und Bundesebene zu vertreten sowie Sprache und Kultur zu erhalten und zu fördern. (dpa)

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