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Diese Mühlen im Landkreis Bautzen können Pfingsten besichtigt werden

Am Pfingstmontag ermöglicht der 28. Deutsche Mühlentag interessante Einblicke in altes Handwerk. Vielerorts wird auch Musik und einiges mehr geboten.

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Die Fehrmann-Mühle im Gödaer Ortsteil Coblenz ist am Pfingstmontag zu besichtigen - so wie etliche weitere Mühlen im Landkreis Bautzen.
Die Fehrmann-Mühle im Gödaer Ortsteil Coblenz ist am Pfingstmontag zu besichtigen - so wie etliche weitere Mühlen im Landkreis Bautzen. © Archivfoto: Wolfgang Wittchen

Bautzen. Am 29. Mai 2023 findet der 28. Deutsche Mühlentag statt. Dabei können Interessierte im Landkreis Bautzen etliche Mühlen besichtigen; auch einige, die normalerweise für Besucher geschlossen sind. Sächsische.de hat ein paar Tipps - ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Mit dabei ist unter anderem die Fehrmann-Mühle Coblenz unweit von Göda. Dort kann man zwischen 10 und 16 Uhr die historische, komplett erhaltene Mühlentechnik auf sechs Stockwerken besichtigen. Außerdem werden Rundfahrten mit einer Ponykutsche angeboten. Die Freiwillige Feuerwehr ist mit einem Fahrzeug zur Besichtigung vor Ort. Es gibt einen Bastelstand für Kinder und Kinderschminken. Auf einem kleinen Mühlenmarkt können Besucher Produkte aus der Region erwerben, unter anderem Honig von Platzis Bienenschwarm und das original Mühlsteinbrot vom Fehrmann-Bäcker. Es gibt frischgebackenem Kuchen, Kaffee, Bratwurst, Rauchwurst, hausgemachte Speckfettbemmchen und einiges mehr.

Die Wassermühle Katschwitz nahe Gaußig, die von einem oberschlächtigen Wasserrad angetrieben wird und sich seit 1927 im Familienbesitz befindet, öffnet von 10 bis 17 Uhr. Neben Führung und Livemusik gibt es einen Imbiss.

Schwarzer Müller besucht Krabat-Mühle in Schwarzkollm

In der Bockwindmühle Dörgenhausen bei Hoyerswerda werden ab 11 Uhr Führungen stattfinden, zudem ist am Nachmittag Livemusik zu hören. Ebenfalls werden eine Tombola und ein Preisschießen angeboten.

An der Bockwindmühle in Luga bei Neschwitz wird ein Mühlenfest gefeiert. Bei Führungen erfahren Besucher Interessantes über die historische Mühlentechnik. Für Verpflegung und musikalische Unterhaltung ist gesorgt.

Auch die Hainmühle im Elstraer Ortsteil Prietitz hat zum Mühlentag geöffnet, und zwar von 10 bis 16 Uhr. Besucher können sich in dem Haus mit der Mühle umsehen, das von Ilka Zessin und ihrem Lebensgefährten liebevoll saniert wurde. Die beiden Eigentümer der Mühle werden auch selbst anwesend sein und Fragen der Gäste beantworten. „Jeder kann auf uns zukommen und fragen“, sagt Ilka Zessin. Direkte Führungen wird es nicht geben, weil die Erfahrungen der vergangenen Jahre gezeigt haben, dass viele sich die Mühle individuell anschauen möchten. Der Förderverein Schloss Prietitz sorgt zum Mühlentag für einen Imbiss.

Der Mühlentag an der Krabat-Mühle Schwarzkollm wird um 10 Uhr mit dem Schwarzen Müller eröffnet. Danach wird ein umfangreiches kulturelles Programm angeboten, unter anderem können Besucher das Gesangsduo Real Music sowie die sorbische Tanzgruppe Bröthen erleben. Der Eintritt für Erwachsene beträgt 4 Euro, für Ermäßigte 2 Euro.

Die Riegel-Mühle in Nechern bei Weißenberg steht am Mühlentag von 10 bis 18 Uhr für Besucher offen. Ab 11 Uhr gibt es stündlich eine Mühlenführung. Zudem wird auch hier ein Imbiss angeboten.

Mühlentag findet seit 1994 statt

Bereits am Pfingstsonntag öffnet die Schlossmühle Radeberg von 12 bis 17 Uhr für Besucher. Am Pfingstmontag werden zwischen 10 und 17 Uhr Besichtigungen möglich sein. An beiden Tagen finden Führungen durch die Mühle statt. Essen und Getränke werden vom Café Flair bereitgestellt. Für die musikalische Unterhaltung am Nachmittag sorgt Frank Herrmann mit seinem Akkordeon.

Der Deutsche Mühlentag wird von der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung veranstaltet. Er findet seit 1994 jedes Jahr am Pfingstmontag statt. An diesem Tag soll an die Bedeutsamkeit des Müllerhandwerks erinnert werden. Dafür öffnen bundesweit rund 1.000 Wind-und Wassermühlen ihre Türen. Interessierte können diese besuchen und in Aktion sehen.

Der Artikel wurde von Magdalena Vetter verfasst. Sie lernt am Philipp-Melanchthon-Gymnasium Bautzen und absolviert derzeit ein Schülerpraktikum in der Bautzener SZ-Redaktion.