Großpostwitz. Schon über ein Jahr ist es her, dass das Dach des ehemaligen Ballsaals eingestürzt ist, doch getan hat sich seitdem am Gasthof an der B 96 in Rascha nichts. Und das trotz eines vermeintlich verlockenden Angebotes: Unmittelbar nach dem Einsturz hatte der private Besitzer des Gebäudeensembles angeboten, das Areal einem potenziellen Investor zu schenken - samt Schulden und Kosten, die aus der Notsicherung des Daches resultieren. Gewirkt hat das nicht. Die Bilanz des Großpostwitzer Bürgermeisters Markus Michauk (OLG) wirkt nach einem Jahr verhalten: "Die Resonanz war eher beschaulich, und das Objekt fällt weiter in sich zusammen."
Michauk startet deshalb jetzt einen Ideenaufruf: "Ich bitte alle, die gute Ideen haben, wie das Gelände künftig genutzt werden könnte, uns daran teilhaben zu lassen. Vielleicht gelingt es uns mit der zündenden Idee besser, Investoren zu interessieren", schreibt er auf der Homepage der Gemeinde. Ein Verwaltungsmitarbeiter bestätigte am Dienstag, dass die Gemeinde nicht das Ziel habe, das Areal selbst zu entwickeln. Der Appell solle helfen, mit einem funktionierenden Konzept einen Investor für das historische Gebäudeensemble zu begeistern. (SZ/fsp)

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