Bautzen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund Ostsachen (DGB) hat am Mittwoch, dem nationalen Gedenktag für alle Opfer des Nationalsozialismus, am Denkmal an der Neuschen Promenade in Bautzen ein Blumengebinde niedergelegt.
In der dortigen Waggon- und Maschinenfabrik (jetzt Bombardier) wurden von Mitte 1940 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges Zivilisten, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge zur Zwangsarbeit gezwungen, vorwiegend Polen, Russen, Franzosen und Engländer, erklärt DGB-Geschäftsführerin Dana Dubil. Am gestrigen Tag gedachte der DGB auch Dr. Maria Grollmuß, die im Widerstand gegen die Nazis unter anderem in Radibor tätig war und im KZ Ravensbrück starb.
Der Bautzener CDU-Landtagsabgeordnete Marko Schiemann mahnte anlässlich des 27. Januar: „Der Gedenktag soll uns wachrütteln, sich für die Würde eines jeden Menschen einzusetzen“. Er fordert, „mehr für die Erinnerung zu tun“. (SZ)
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