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Gnadenhochzeit in Göda: Sieben Jahrzehnte Geduld

Paul und Maria Handrik heirateten am 15. Januar 1952. Der Bräutigam trieb dafür mitten im Winter einen besonderen Strauß auf. Auch jetzt zum Jubiläum.

Von Miriam Schönbach
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Einen weißen Fliederstrauß wie vor 70 Jahren: Am 15. Januar 1952 gaben sich Maria und Paul Handrik aus Sollschwitz in der Kirche Storcha das Ja-Wort. Jetzt feiern sie Gnadenhochzeit.
Einen weißen Fliederstrauß wie vor 70 Jahren: Am 15. Januar 1952 gaben sich Maria und Paul Handrik aus Sollschwitz in der Kirche Storcha das Ja-Wort. Jetzt feiern sie Gnadenhochzeit. © SZ/Uwe Soeder

Sollschwitz. Geduld ist das Geheimrezept. Lächelnd schweigt Paul Handrik auf dem Stuhl neben seiner Maria. Plaudernd erzählt die 89-Jährige aus ihrem Leben. Einen Großteil davon hat die Sollschwitzerin mit ihrem Mann verbracht. Am 15. Januar 1952 gab sich das Paar das Ja-Wort vor dem Altar in der Kirche im Ort Storcha, der jetzt wie Sollschwitz zu Göda gehört. 70 Jahre sind seitdem vergangen. Gnadenhochzeit heißt das Jubiläum. „Und ja“, sind sich die beiden einig, „es ist eine Gnade, solange verheiratet zu sein. Uns haben auch viele traurige Zeiten begleitet, aber mit Gottesgnade ist immer wieder alles aufs Gleis gekommen.“

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