Großpostwitz. Ganz aus eigener Kraft stemmen kann Großpostwitz den geplanten Umbau des ehemaligen Gemeindeamtes zum medizinischen Versorgungszentrum nicht. Rund 2,9 Millionen Euro werden dafür veranschlagt. Nun hat der Gemeinderat der Aufnahme eines Kredites zugestimmt, um das Projekt auf finanziell sichere Füße zu stellen. Die 800.000 Euro sind zur Finanzierung des Eigenanteils der Kommune gedacht. Die energetische Sanierung des Gebäudes wird darüber hinaus von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit etwas mehr als einer Million Euro unterstützt.

Das Gemeindeamt steht leer, seit die Verwaltung Anfang dieses Jahres in den früheren Bahnhof umgezogen ist. Nun wollen sich dort zwei Ärzte und eine Hebammenpraxis ansiedeln.

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Vor allem angesichts der stetig steigenden Zinsen hatte sich die Gemeinde um eine möglichst zeitnahe Aufnahme des Kredites bemüht, um die bestmöglichen Konditionen zu bekommen. „Wir müssen natürlich auch bedenken, was ein solcher Kredit für die finanzielle Zukunft von Großpostwitz bedeutet. Denn wir wollen auch weiterhin Spielräume für Investitionen haben“, sagt Bürgermeister Markus Michauk (OLG). Zurückzahlen will die Gemeinde den Kredit innerhalb von 30 Jahren. Derzeit tilgt sie laut Michauk drei bestehende Kredite. (SZ/bsp)