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Kreis Bautzen: Barrierefreier Ausbau von Bushaltestellen verschiebt sich

Der Landkreis wollte bis Ende 2022 zehn Bushaltstellen barrierefrei gestalten. Das klappt allerdings nur in einem Fall. Aus diesem Grund.

Von David Berndt
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Der Landkreis Bautzen will alle seine Bushaltestellen barrierefrei ausbauen. Der Zeitplan dafür verschiebt sich jedoch.
Der Landkreis Bautzen will alle seine Bushaltestellen barrierefrei ausbauen. Der Zeitplan dafür verschiebt sich jedoch. © Symbolbild: Steffen Unger

Bautzen. Der Landkreis Bautzen verschiebt den barrierefreien Ausbau von neun Haltestellen auf das Jahr 2023. Das liegt laut dem Landratsamt an zu spät erfolgten Fördermittelzusagen durch das Sächsische Staatministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. „Da der Bau der Haltestellen nur in den Sommerferien erfolgen kann und wir die Zusage erst im Juli 2022 erhielten, konnten für dieses Jahr keine Maßnahmen mehr ergriffen werden“, erklärt Landkreis-Sprecherin Sarah Günther.

Im Sommer hatte der Kreistag beschlossen, insgesamt 54 Bushaltestellen bis Ende 2025 barrierefrei auszubauen. Zehn davon im Osten des Landkreises waren bis Ende 2022 eingeplant. Allerdings erfolgt in diesem Jahr lediglich der Ausbau der Haltestelle Waldsiedlung nahe des Kubschützer Ortsteils Blösa. Die Arbeiten sollen bis Mitte November erledigt sein. Die anderen neun Haltestellen sollen nun 2023 an die Reihe kommen. „Vorausgesetzt, die Fördermittel werden zur Verfügung gestellt“, fügt Sarah Günther hinzu.

Klar ist aber, dass der Ausbau mehr Geld kosten wird als bislang angenommen. Die neue Kostenschätzung liege laut Landratsamt 30 Prozent über der bisherigen. Im Sommer hieß es noch, dass die Gesamtkosten für den Ausbau der 54 Haltestellen rund 1,7 Millionen Euro betragen, also knapp 32.000 Euro pro Halstestelle.