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Oma Gertrud geht online

Eine Kehrfrau mit flottem Mundwerk ist Heiko Harigs Paraderolle. Mit ihren Internet-Auftritten holt er sich aus einem Tief, an dem nicht nur Corona schuld ist.

Von Miriam Schönbach
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Kleid, Perücke und falsche Brüste verwandeln Heiko Harig in Oma Gertrud, die nie um einen flotten Spruch verlegen ist. Jeden Sonntag gibt es im Internet eine neue Szene von ihr zu sehen.
Kleid, Perücke und falsche Brüste verwandeln Heiko Harig in Oma Gertrud, die nie um einen flotten Spruch verlegen ist. Jeden Sonntag gibt es im Internet eine neue Szene von ihr zu sehen. © SZ/Uwe Soeder

Crostau. Oma Gertrud lächelt wieder, obwohl an diesem Morgen auf der Isabella-Anhöhe in Crostau ein scharfer Wind weht. Im Jersey-Kleid, mit Perücke auf dem Kopf und viel zu großer Brille auf der Nase gibt Heiko Harig seine Paraderolle. Die falschen Brüste müssen für das Foto noch gerade gerückt werden. Dann setzt der Crostauer ein Lächeln auf und spricht großmütterlich-augenzwinkernd: „Ja, die Oma Gertrud ist zurück und immer optimistisch.“ In der Ferne grüßt der Dom St. Petri am Horizont.

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