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Wie ein Maler aus Slowenien in Paris die Sorben entdeckte

Die Aussicht auf eine Spende lockt Ante Trstenjak in die Lausitz. Das Geld bleibt aus. Doch es entstehen bemerkenswerte Bilder – zeigt eine Schau in Bautzen.

Von Miriam Schönbach
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„Jahrmarkt im Spreewald“ heißt dieses Gemälde von Ante Trstenjak. Es ist Teil einer neuen Ausstellung im Sorbischen Museum Bautzen. Der Kunstsammler Jurij Wuschansky setzt sich schon länger für die Würdigung des slowenischen Künstlers ein.
„Jahrmarkt im Spreewald“ heißt dieses Gemälde von Ante Trstenjak. Es ist Teil einer neuen Ausstellung im Sorbischen Museum Bautzen. Der Kunstsammler Jurij Wuschansky setzt sich schon länger für die Würdigung des slowenischen Künstlers ein. © SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Schüchtern senkt das junge Mädchen seinen Blick auf die Näharbeit. Auf dem Kopf trägt sie eine sorbische Haube, das Haar ist streng gescheitelt. So ganz wohl scheint ihr die Situation nicht zu sein. Ihr Beobachter ist Ante Trstenjak (1894 – 1970). Mit schnellen Graphitstrichen geht der Künstler über das Papier, um den Augenblick festzuhalten.

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