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Domowina: Angebot an Serbski Sejm bleibt

Eine Mitarbeit im Dachverband hatte die Initiative abgelehnt. Doch dabei soll es nicht bleiben.

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Domowina-Vorsitzender Dawid Statnik erneuert das Angebot an den Serbski sejm, im Dachverband der Sorben mitzuarbeiten.
Domowina-Vorsitzender Dawid Statnik erneuert das Angebot an den Serbski sejm, im Dachverband der Sorben mitzuarbeiten. © dpa

Bautzen. Keinen Konsens über eine Zusammenarbeit haben bisher die Domowina und die Initiative Serbski sejm gefunden. Am Montag hatten die Vertreter der Domowina beim Treffen beider Organisationen im Bautzener Haus der Sorben das Angebot unterbreitet, im sorbischen Dachverband mitzuarbeiten. Wie Domowina-Pressesprcher Marcel Braumann mitteilt, hatte die Initiative dies jedoch abgelehnt. Das wurde damit begründet, dass die Initiative „kein Verein“ sei.

Dennoch hält die Domowina an ihrem Angebot fest. Dawid Statnik, Vorsitzender des Dachverbandes, unterstreicht: „Es war Konsens zwischen den Vertretern von Domowina und Initiative ,Serbski sejm‘, dass wir künftig mit einer Stimme im Interesse des sorbischen Volkes auftreten und deshalb weiter miteinander sprechen wollen.“ Er widerspricht gleichzeitig der Aussage, dass unter dem Dach der Domowina ausschließlich Vereine wirken. Eine Mitarbeit im Dachverband schließe ebenfalls nicht aus, dass der Serbski sejm weiter selbstständig arbeitet.

Statnik beschwört gleichzeitig die Wichtigkeit einer gemeinsamen Vertretung sorbischer Interessen: „Einen anderen Weg wird es nicht geben, wenn wir nicht die Gemeinsamkeit der sorbischen Gemeinschaft aufs Spiel setzen wollen. Denn Spaltung war in der Geschichte immer zum Schaden des sorbischen Volkes.“ (SZ)