Bautzen. Das Sorbische Institut entwickelt derzeit eine Online-Plattform „für die digitale Dokumentation und Präsentation sorbischer Kulturdenkmale in der Oberlausitz“. Dabei werden mehr als 1.700 Objekte berücksichtigt, etwa sorbische Wegekreuze, informiert das Institut.
Laut seinen Aussagen werden mit der Plattform „die technischen Grundlagen für die strukturierte Erfassung und Verschlagwortung, die inhaltliche Darstellung sowie die kartografische Visualisierung sorbischer Kulturdenkmale geschaffen.“ Sie sollen auf diesem Weg ein breiteres Publikum erreichen.
Die Plattform für sorbische Kulturdenkmale ist Teil eines größeren Forschungsprojektes zu Mobilität, Migration und Transformation in Sachsen: Dikusa - Vernetzung digitaler Kulturdaten in Sachsen. Es wird aus Mitteln des Wissenschaftsministeriums des Freistaats Sachsen mit rund 1,4 Millionen Euro gefördert und läuft bis Ende 2025.
Neben den sorbischen Kulturdenkmalen geht es etwa um die Visualisierung von Routen historischer Reiseberichte auf Karten oder um eine Studie zu einer sächsischen Landschaft, die durch den Uran-Bergbau des Unternehmens Wismut geprägt war. (SZ/dab)