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Landkreis Bautzen: Alles Wichtige vom Tag

+++ CDU bangt vorm zweiten Wahlgang der Landratswahl +++ Bautzener Amtsleiter kündigt +++ So schön ist die Alte Posthalterei in Kamenz geworden +++

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© Steffen Unger

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Liebe Leserinnen und Leser,

einige sind schon etwas verblichen, andere angestoßen oder abgeknickt: Die Rede ist von den Plakaten zur Landratswahl im Kreis Bautzen. Dabei passt die Optik offenbar ganz gut zur Lage. Denn nicht nur die Konterfeis mancher Kandidaten hängen mittlerweile windschief an der Laterne, auch die Stimmung bei den Wählern hängt ordentlich durch. Schon im ersten Wahlgang war das Interesse mäßig. Im zweiten Wahlgang wird es voraussichtlich noch geringer sein, schließlich fanden vor anderthalb Wochen in vielen Orten auch Bürgermeisterwahlen statt. Dieser Anreiz fällt am 3. Juli weg.

Alle vier Landratskandidaten stehen damit vor derselben Herausforderung: den Wählern zu vermitteln, dass die Wahl doch noch nicht entschieden ist. Dabei fällt die Betonung recht unterschiedlich aus: Während das linke Bündnis und die AfD darauf hoffen, am Wahlergebnis noch etwas zu drehen, treibt die CDU die Sorge um, dass die eigenen Anhänger zu Hause bleiben. Mit einer Tour durch den Landkreis läutete CDU-Kandidat und Vize-Landrat Udo Witschas deshalb heute die zweite Wahlkampfrunde ein. Sächsische.de-Reporter David Berndt hat ihn begleitet.

In der Stadt Bautzen ist hingegen nicht nur die OB-Wahl gelaufen, auch in der Stadtverwaltung gibt es parallel zum Wechsel im Chefbüro erste Veränderungen. Markus Gießler, Leiter des Amtes für Marketing, verlässt das Bautzener Rathaus. Spekuliert wurde über seinen Abgang schon länger: Denn Gießler gilt als Vertrauter des abgewählten OB. Unsere Reporterin Theresa Hellwig zu den Hintergründen.

Heruntergekommen war sie: die Alte Posthalterei in Kamenz. Dabei zählt das historische Gebäude zu den ältesten Häusern der Stadt. Doch zum Glück fand sich eine Retterin: die Berliner "Stiftung Pro Gemeinsinn“. Sie sanierte das Haus für 1,3 Millionen Euro und bescherte Kamenz so ein altes-neues Schmuckstück. Dass es dazu kam, hat auch mit den persönlichen Beziehungen der Stiftungschefin nach Sachsen zu tun, berichtet unser Reporter Reiner Hanke.

Das klingt jetzt ein wenig kurios: Doch es ist seriöse Wissenschaft. So wie bei den Menschen gibt es auch bei den Vögeln Dialekte. Die Goldammer zum Beispiel klingt in der Oberlausitz ein wenig anders als im Erzgebirge. Das erfuhr unsere Reporterin Heike Garten bei einem Treffen mit Arne Rudolph. Der 19-Jährige aus Bischheim zählt zu den besten Nachwuchsforschern Deutschlands. Dabei erfüllt er so gar nicht das Klischee vom eigenbrötlerischen Vogelfreund. Stattdessen traf unsere Autorin einen sympathischen jungen Mann mit großer Leidenschaft für die Natur.

Außerdem lesen Sie heute bei uns: Schwieriger Trend: Junge Familien verlassen Bautzen. Theatersommer: Für die Premiere gibt es noch Tickets. Und: Ein Denkmal für Fußball-Held Wätzlich in Rammenau.

Ich wünsche Ihnen einen entspannten Abend und viel Freude beim Lesen.

Ihr Ulli Schönbach, Redaktionsleiter