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Landkreis Bautzen: Alles Wichtige vom Tag

+++ Kreis Bautzen: Gibt’s jetzt noch Ferienjobs? +++ Die Sorgen der Bautzener Backofenbauer +++ Kamenzer Modegeschäft schließt +++

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© Steffen Unger

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Liebe Leserinnen und Leser,

haben Sie während Ihrer Schulzeit in den Ferien gearbeitet? Obwohl es schon sehr lange her ist, erinnere ich mich noch sehr gut – und auch gern - daran, wie ich im Sommer nach der 9. Klasse drei Wochen lang in der Wilthener Weinbrennerei tätig war. Eine der Aufgaben bestand darin, vor der Etikettieranlage zu stehen und darauf zu achten, dass die Maschine korrekt arbeitet. Flaschen mit verrutschten, zerknitterten oder gar fehlenden Etiketten mussten schnell vom Band genommen werden. In endlos langer Reihe zogen die Flaschen stundenlang klappernd an mir vorbei – auch nachts im Traum noch. Doch es gab auch anspruchsvollere Aufgaben und nach den drei Wochen viel zu erzählen und vor allem – für damalige Verhältnisse - viel Geld. Der Verdienst war zu jener Zeit der Grund für mich, in den Ferien zu arbeiten.

Heute nutzen viele Schülerinnen und Schüler das auch gern, um Unternehmen kennenzulernen, damit sie diese Erfahrungen in ihre Berufswahl einfließen lassen können. Doch wo gibt es im Landkreis Bautzen überhaupt Ferienjobs? Wie kommt man da ran? Und was ist dabei zu verdienen? Sächsische.de-Reporterin Bettina Spiekert beantwortet diese und weitere Fragen.

Für Unternehmen sind Ferienjobs eine gute Möglichkeit, sich als potenzieller Ausbilder und Arbeitgeber zu präsentieren, Schülerinnen und Schüler für sich zu begeistern. Denn mittlerweile müssen (fast) alle Branchen viel tun, um Fachkräfte zu gewinnen. „Das ist schwieriger geworden. Wir haben deutlich weniger Bewerber als früher“, sagt auch Oliver Theiß, Geschäftsführer der Debag Bautzen. Das Unternehmen, das in der Region auch einen Standort in Königsbrück hat, produziert Backöfen für Supermärkte, Tankstellen und Backstuben. Sie kommen in Deutschland zum Einsatz, aber zunehmend auch im Ausland. Dabei wächst der Absatz vor allem in einer Region stark. Die Auftragslage bezeichnet der Chef als gut. Doch die Debag muss mit mehreren Schwierigkeiten klarkommen, hat mein Kollege David Berndt im Bautzener Werk erfahren. Bei dem Besuch dort lernte er zudem einen Azubi und einen Studenten kennen, die ihm erzählten, warum sie sich für die Debag entschieden haben.

Eine Entscheidung hat auch Kerstin Ratsch getroffen. Nach 32 Jahren schließt sie ihr Modegeschäft in Kamenz. Geplant war eigentlich etwas ganz anderes, doch ein schwerer Schicksalsschlag kam dazwischen. Ihr zweites Geschäft in Pulsnitz, das es auch schon 20 Jahre gibt, führt die Unternehmerin aber weiter. Dorthin kommen sogar Kunden aus Dresden, berichtete die Ladeninhaberin bei einem Vor-Ort-Termin Heike Garten. Unsere Reporterin hat auch herausbekommen, was die Dresdner und die Stammkunden am Geschäft schätzen.

Etwas ändert sich und etwas bleibt – das gilt auch für die Bautzener Stadtverwaltung. Während auf dem OB-Posten Alexander Ahrens (SPD) in wenigen Wochen von Karsten Vogt (CDU) abgelöst wird, ist für die Finanzen der Stadt weiterhin Robert Böhmer zuständig. Seit sieben Jahren hat er das Amt des Fachbürgermeisters für Finanzen, Ordnung, Bildung und Soziales inne, und heute Nachmittag wurde er vom Stadtrat wiedergewählt. Elf Kandidaten hatten sich für den Posten beworben. Sächsische.de-Volontärin Lucy Krille hat die Wahl beobachtet.

Außerdem lesen Sie heute bei uns: Ärger am Bautzener Fairteiler, Stadtbibliothek Kamenz schließt für mehrere Woche und: Rentnerin lässt Telefonbetrüger abblitzen.

Ich wünsche Ihnen einen entspannten Abend mit interessanter Lektüre!

Ihre Katja Schäfer, Sächsische.de-Redakteurin

Das Wichtigste vom Tag

Kreis Bautzen: Gibt’s jetzt noch Ferienjobs?

Eine Umfrage bei Firmen im Landkreis Bautzen zeigt: Für Kurzentschlossene ist die Suche schwierig, aber nicht völlig aussichtslos.

Die Sorgen der Bautzener Backofenbauer

Gute Auftragslage, aber schwierige Personalsuche und gestiegene Rohstoff- und Energiepreise - womit die Bautzener Debag derzeit zu kämpfen hat.

Kamenzer Modegeschäft schließt

Vor 32 Jahren eröffnete Kerstin Ratsch an der Karl-Marx-Straße ihre Modestube. Wieso jetzt Schluss ist und wie es mit ihrem zweiten Laden in Pulsnitz weitergeht.

Bautzens Finanzbürgermeister wiedergewählt

Robert Böhmer bleibt im Amt. Er stand als einziger Kandidat auf dem Wahlzettel - obwohl es wesentlich mehr Bewerber für die Stelle gab.

Ärger am Bautzener Fairteiler

Seit zwei Jahren gibt es in der Stadt diese Möglichkeit, Lebensmittel zu teilen. Doch nun ist die Idee gefährdet. Warum das so ist und wie die Initiatorinnen reagieren.

Kreis Bautzen: Zertifikate für junge Naturwächter

30 Kinder und Jugendliche haben erfolgreich den Basiskurs im Programm Junge Naturwächter abgeschlossen. Es gibt eine Fortsetzung.

Rentnerin lässt Telefonbetrüger abblitzen

Am späten Dienstagabend erhielt eine 91-jährige Bischofswerdaerin einen Anruf. Der Inhalt war schockierend, doch sie ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen.

Kreis Bautzen: LTE-Technik an zwei weiteren Standorten

Die Telekom hat die Mobilfunkversorgung in Malschwitz und Lauta verbessert. Davon profitiert auch, wer auf der Autobahn unterwegs ist.

A4: Unfallverursacher flüchtet zu Fuß

Bei Weißenberg prallte am späten Dienstagabend ein Transporter auf einen Kleinbus. Der Fahrer lief einfach davon. Die Polizei suchte lange nach ihm.

Stadtbibliothek Kamenz schließt für sieben Wochen

Der große Umzug an den neuen Standort steht an. Bis Anfang September ist deshalb nur eine Online-Ausleihe möglich.

Panschwitz-Kuckau: 1.000 Kerzen brennen im Kloster

Im Garten des Klosters St. Marienstern sind am 23. Juli einzigartige Bilder zu sehen. Und es gibt noch mehr zu erleben.

Panschwitz-Kuckau: Kind wird bei Unfall verletzt

Auf der Ortsdurchfahrt von Panschwitz-Kuckau ist ein Mercedes auf einen BMW geprallt. Die Ursache dafür war offenbar Unaufmerksamkeit.

Ausgebüxte Schlange in Ottendorf-Okrilla?

In Ottendorf-Okrilla hat sich ein Anwohner über eine 1,50 Meter lange Schlage erschreckt. Die Suche nach dem Tier blieb bisher allerdings erfolglos.

Ansturm auf den Radeberger Tisch: "So krass war es noch nie"

Mehr Bedürftige, gestiegene Preise, geringeres Angebot: Mit welchen Problemen der Radeberger Tisch zu kämpfen hat.

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