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Landkreis Bautzen: Alles Wichtige vom Tag

+++ Mit zehn Jahren schon deutscher Vizemeister auf dem Motorrad +++ Wer profitiert im Kreis Bautzen vom neuen Mindestlohn? +++ Das erwartet die Besucher beim Töpferfest in Neukirch +++

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© Steffen Unger

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Liebe Leserinnen und Leser,

ein Zehnjähriger aus Cunnersdorf bei Kamenz fährt regelmäßig Motorrad. Dafür bekommt er – anders als im ersten Moment zu erwarten – keinen Ärger, sondern Lob und Anerkennung. Erik Barth ist Deutscher Vizemeister im Speedway. Mit seinem Motorrad, das zehn PS hat, bringt er es immerhin bis auf 80 km/h. Wenn für den Fünftklässler ein Renn-Wochenende ansteht, gehen Vater, Mutter und Schwester mit auf Tour, reisen durch ganz Deutschland, aber auch nach Tschechien und Polen. Was der junge Cunnersdorfer als Nächstes anstrebt und warum er manchmal Eis unter den Reifen hat, erfuhr Sächsische.de-Autorin Ina Förster bei einem Treffen mit Erik und seiner Familie.

Sollte Erik Barth mal Profirennfahrer werden, dürfte Mindestlohn für ihn ein Fremdwort sein. Anders als für etliche Menschen aus dem Landkreis Bautzen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund schätzt, dass fast 42.000 Beschäftigte im Kreis Mindestlohn bekommen, vor allem im Gastgewerbe, bei Lieferdiensten und im Einzelhandel. Ab Oktober erhalten sie etwas mehr Geld als bisher. Denn der gesetzliche Mindestlohn steigt dann von 10,45 Euro auf zwölf Euro pro Stunde. Mein Kollege David Berndt hat sich umgehört, was Arbeitgeber, Gewerkschaften und Verbände dazu sagen.

Um Geld geht es auch im nächsten Beitrag, den ich Ihnen zum Lesen empfehle. Und zwar um richtig viel Geld, genau gesagt um 44,5 Millionen Euro. Diese Summe soll auf dem Lauenareal in Bautzen verbaut werden. Das Sorbische Wissensforum, das dort entsteht, soll künftig Platz bieten für das Sorbische Institut mit Archiv und Bibliothek sowie für das Sorbische Museum. Wie das Gebäude einmal aussehen wird, könnte im kommenden Frühjahr klar sein. Denn für das Projekt, das Bautzens Stadtzentrum deutlich verändern wird, können jetzt die nächsten Schritte gegangen werden – nachdem eine große Hürde genommen wurde, berichtet Sächsische.de-Reporterin Miriam Schönbach.

Haben Sie eigentlich schon was vor fürs verlängerte Wochenende? Wenn nicht, kann ich Ihnen einen Besuch in Neukirch/Lausitz empfehlen. Dort findet das traditionelle Töpferfest statt, und dazu haben sich rund 80 Handwerksbetriebe aus ganz Deutschland, Tschechien und sogar aus Holland angesagt. Fröhlich soll es zugehen. Doch auch die Töpferinnen und Töpfer plagen in der aktuellen Energiekrise Sorgen, brauchen sie doch viel Strom für ihre Brennöfen. „Unsere Stromrechnung hat sich binnen kurzer Zeit vervierfacht“, hat Karl Louis Lehmann junior von der gleichnamigen Töpferei in Neukirch Sächsische.de-Reporterin Bettina Spiekert berichtet und auch verraten, welchen Einfall er hatte, um Energie zu sparen.

Außerdem lesen Sie heute bei uns, für welche Entscheidung der neue Bautzner OB derzeit Kritik erntet, wie die Reaktionen auf die Entscheidung zum Großforschungszentrum in der Lausitz ausfallen und welche Chancen Rammenau beim Dorfwettbewerb hat.
Ich wünsche Ihnen einen entspannten Abend mit interessantem Lesestoff.

Ihre Katja Schäfer, Sächsische.de-Redakteurin

Das Wichtigste vom Tag

Wer profitiert im Kreis Bautzen vom neuen Mindestlohn?

Ab 1. Oktober steigt der gesetzliche Mindestlohn auf zwölf Euro pro Stunde. Was Gewerkschaften, Verbände und Arbeitgeber dazu sagen.

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Mit zehn Jahren schon deutscher Vizemeister auf dem Motorrad

Für Erik Barth aus Cunnersdorf bei Kamenz dreht sich alles um den Sport mit kleinen schnellen Flitzern. Damit driftet er sogar übers Eis.

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