Bautzen. Der Landkreis Bautzen hat in diesem Jahr mit Stand zum 8. November rund 18,8 Millionen Euro für die Fertigstellung von insgesamt sieben Baumaßnahmen an Kreisstraßen ausgegeben. Das berichtete der Leiter des Straßen- und Tiefbauamts Michael Reißig am Montagabend vor dem Technischen Ausschuss. Kostenintensivste Maßnahme waren dabei die beiden letzten Bauabschnitte der 1,8 Kilometer langen Ortsdurchfahrt in Seeligstadt, einem Ortsteil von Großharthau. An der Straße wurde seit April 2016 gebaut, der Kreis investierte hier insgesamt rund 10,5 Millionen Euro. Zum 3. Juni rollte der Verkehr wieder durch den Ort.

Teuerste noch laufende Maßnahme ist der zweite Bauabschnitt der Straße zwischen Tätzschwitz und Geierswalde, wo ein straßenbegleitender Radweg gebaut wird. Der Landkreis rechnet hier mit 2,9 Millionen Euro. Der Ausbau der Straße durch Hufen (Gemeinde Ottendorf-Okrilla) verzögert sich um ein Jahr, weil der Landkreis den Förderantrag rund eine Woche zu spät gestellt hat.

• Jeden Abend die wichtigsten Nachrichten aus dem Landkreis Bautzen in Ihrem Postfach. Hier können Sie sich für unseren Newsletter anmelden.

Im Hochbau wollte der Landkreis in diesem Jahr das meiste Geld in den Bau der Außenstelle des Radeberger Gymnasiums investieren. Hier sind 19 Millionen Euro geplant, aber der Bau hat bislang noch nicht begonnen. Weitere Baumaßnahmen betreffen die Erweiterung der Oberschule Baruth, wo ab kommendem Januar die alte Sporthalle abgerissen und die neue Sporthalle ab März in Betrieb genommen werden soll, die Oberschule Arnsdorf mit Sporthalle mit Baubeginn im Oktober 2023 und die Schaffung eines neuen Domizils für die Bautzener Kreismusikschule.

Insgesamt hatte der Landkreis dieses Jahr knapp 90 Millionen Euro für den Bau von Schulen und Rettungswachen eingeplant, wobei die Rettungswachen durch die Krankenkassen refinanziert und die Kosten für Aus- und Neubauten der Schulen mit Fördermitteln gestemmt werden.