Bautzen. Der Bautzener AfD-Landtagsabgeordnete Frank Peschel fordert die Öffnung von Biergärten und Außenanlagen der Gastronomie im Kreis Bautzen. "Die wirtschaftliche Situation vieler Gastronomen im Landkreis Bautzen verschlechtert sich täglich. Perspektivlosigkeit und Frustration herrschen in der Branche", so Peschel in einer Pressemitteilung. Erkennbar sei dies nicht zuletzt an den zahlreichen Protestschildern, die vielerorts unübersehbar seien.
Durch die staatlichen Maßnahmen sei die Gastronomie "quasi mit Berufsverbot belegt". Die Möglichkeit des Außer-Haus-Verkaufes lohne sich in den bevölkerungsschwachen Kommunen nicht, kritisiert der Landtagsabgeordnete. "Es werden nicht ansatzweise die Umsätze erzielt, um notwendige Kosten zu decken. Vielmehr empfinden die Unternehmer dies als ein Sterben auf Raten."
Er weist darauf hin, dass die derzeitige Situation die Psyche der in der Gastronomie tätigen Menschen massiv angreife. Durch fehlende oder verspätet ausgezahlte staatliche Hilfsgelder müssten
Gastronomen ihre Geschäfte öffnen und würden damit quasi in die Illegalität getrieben, so Peschel. Dies bezeichnet er als "absolut grotesk und
entwürdigend".
"Wenn auch zum Männertag die Biergärten geschlossen bleiben, dann ist dies der Todesstoß vieler Gastronomen, so die Meinungen aus der Branche", heißt es in seiner Mitteilung. Er fordert daher, dass Biergärten und Außenbereiche von Gaststätten unter Beachtung der Hygienevorschriften ab 8. Mai geöffnet werden. (SZ)
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