Bautzen. Das Bistum Dresden-Meißen hat seine historische Kirchenbücher online gestellt. Die Verzeichnisse von 26 Pfarreien und der Stiftskapelle Strahwalde sind über eine vom Diözesanarchiv St. Pölten (Österreich) bereitgestellte Plattform kostenfrei abrufbar, wie das Bischöfliche Ordinariat in Dresden am Mittwoch mitteilte. Unter den Verzeichnissen sind auch die der Pfarreien Bautzen, Crostwitz, Kamenz, Nebelschütz, Radibor, Ralbitz und Schirgiswalde.
Bei den historische Dokumenten handele es sich vor allem um Bücher zu Taufen, Trauungen und Toten
bis 1875. Diese werden als wichtige Quellen für
Familien- und Personenforschung benötigt. Wie Diözesanarchivarin Birgit Mitzscherlich könnten nach 1875 zuerst die Unterlagen der Standesämter für solche Nachforschungen genutzt werden.
Das älteste Buch kommt aus Ostritz bei Görlitz und ist datiert auf 1621, auch die Einträge in den Kirchenbüchern von Crostwitz (1651) und Bautzen (1661) beginnen im 17. Jahrhundert. Die Exemplare der Hofkirche Dresden sind laut Ordinariat immer wieder bei Forschern zur Landes-, Stadt- und Kulturgeschichte gefragt.
Eine Übersicht der vorhandenen und digitalisierten Kirchenbücher befindet sich auf der Webseite des Diözesanarchivs. (SZ)
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