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Bautzen: Kein Gehweg an der B 96 - jetzt gibt es eine Lösung

An der Hoyerswerdaer Straße in Bautzen fehlt ein Fußweg. Das sorgt für Probleme. Jetzt gibt es zwar eine Lösung – die hilft aber nicht allen.

Von Theresa Hellwig
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Wenn die Anwohner der Hoyerswerdaer Straße in Bautzen zur Bushaltestelle wollen, müssen sie erst die Straßenseite wechseln, denn vor ihren Häusern gibt es keinen Gehweg.
Wenn die Anwohner der Hoyerswerdaer Straße in Bautzen zur Bushaltestelle wollen, müssen sie erst die Straßenseite wechseln, denn vor ihren Häusern gibt es keinen Gehweg. © Steffen Unger

Bautzen. Für den fehlenden Gehweg an der Hoyerswerdaer Straße (B 96) in Bautzen gibt es jetzt eine Lösung. Wie die Stadträte Heinrich Schleppers (CDU) und Mike Hauschild (FDP) sowie die Stadtverwaltung mitteilen, soll dort ein neuer Gehweg entstehen.

Viel Aufregung hatte es im vergangenen Jahr an der Straße gegeben. Denn 2020 wurde dort gebaut und in diesem Zuge auch die Bushaltestelle barrierefrei umgebaut. Das Problem jedoch ist: Auf der Seite der Wohnhäuser wurde kein Gehweg angelegt. Zwar gab es dort auch vorher keinen richtigen Fußweg, aber es gab einen befestigten Pfad in Richtung Haltestelle und darüber hinaus. Der fehlte nach den Bauarbeiten.

Nicht alle Anwohner profitieren von der Lösung

Um also zur Bushaltestelle zu gelangen, müssen die Anwohner erst über die Bundesstraße auf die andere Straßenseite wechseln, wo es einen Gehweg gibt. Nur der Bordstein dort ist hoch; vor allem jene Anwohner, die auf Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, stellt das vor Probleme.

Eine Arbeitsgruppe aus den beiden Stadträten, der Stadtverwaltung und dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) hat nun eine Lösung erarbeitet. Die sieht vor, dass auf der Westseite der Hoyerswerdaer Straße auf beiden Seiten der Bushaltestelle ein Gehweg gebaut wird. Das soll im Zuge von Instandsetzungsarbeiten an den Entwässerungsrohren, die sich auf dem Abschnitt befinden, passieren. Welche Oberfläche der Gehweg erhalten wird, ist nach Angaben der Stadt noch unklar. Voraussichtlich werde Betonpflaster verwendet.

Baustart steht noch nicht fest

Etwa 30.000 Euro hat die Stadt für den Bau im Haushalt für 2022 eingeplant. Wann die Bauarbeiten beginnen, sei aber noch unklar.

Fest steht: Damit ist das Problem noch nicht für alle betroffenen Anwohner gelöst. Der Gehweg soll nämlich nur vor den Hausnummern 13 bis 19 entstehen, wo „die Straßenentwässerung verrohrt ist, erneuert werden muss und damit obenauf ein Gehweg errichtet werden kann“, erklärt die Stadtverwaltung.

Für die Nummern 21 bis 33 gibt es noch immer keine Lösung. „Dieser Bereich wäre nur durch deutlich umfangreichere und kostenintensivere Maßnahmen zu erschließen“, erklärt Mike Hauschild.