Bautzen. Bundes- und Landespolizei haben zwischen dem 11. und 13. August 2023 erneut 26 eingeschleuste Migranten im Kreis Bautzen aufgegriffen. "Am 11. August wurden im Bautzener Stadtgebiet um 10.25 Uhr acht Migranten aus Syrien durch Beamte der Gemeinsamen Fahndungsgruppe Bautzen kontrolliert", berichtet Alfred Klaner von der Bundespolizeiinspektion Ebersbach.

Am Folgetag habe man am Bautzener Bahnhof um 4.55 Uhr vier Syrer sowie kurz darauf
zwischen 7.10 Uhr und 7.50 Uhr in der Stadt sieben Syrer kontrolliert. "In Lieske stoppte am 13. August eine Streife der Landespolizei drei syrische Männer und übergab sie der Bundespolizei. Und am Nachmittag stoppte eine Bundespolizeistreife um 15.55 Uhr in Doberschau noch vier Migranten aus Syrien", teilt der Bundespolizeisprecher mit.

Polizei bittet um Zeugenhinweise

Alle Personen hätten keine Dokumente für den legalen Aufenthalt bei sich gehabt. Schleuser hatten sie offenbar aus Polen oder Tschechien kommend nach Deutschland gebracht und abgesetzt. Bei den Migranten handelt es sich den Polizeiangaben zufolge um 23 Männer im Alter zwischen 15 und 37 Jahren sowie eine dreiköpfige Familie. Die Eltern eines 15-jährigen Jugendlichen sind 58 und 63 Jahre alt.

Die Syrer stellten Schutzersuchen und wurden an Erstaufnahmeeinrichtungen sowie an das das Jugendamt übergeben. Die Bundespolizei ermittelt wegen der unerlaubten
Einreise sowie wegen des unerlaubten Aufenthaltes. Die Bundespolizeiinspektion
Ebersbach habe aber auch die Schleuser im Fokus und bittet um Hinweise zum
Absetzen der Eingeschleusten und zu Tatfahrzeugen unter der Telefonnummer 03586/76020. (SZ)