Bautzen. Der chronische Ärztemangel auch im Landkreis Bautzen hat auf viele Bereiche Auswirkungen - auch auf die Schulen. Von fünf Arztstellen im öffentlichen Gesundheitsdienst des Landkreises sind derzeit zwei nicht besetzt, teilt eine Sprecherin des Landkreises mit. Eine weitere Stelle wird im Frühjahr aus Altersgründen frei.
Die Konsequenzen hat der Landkreis bereits angekündigt: Die Schuleingangsuntersuchungen für Kinder, die zum Schuljahr 2023/24 eingeschult werden, können nicht wie geplant stattfinden. Statt bis März will der Landkreis jetzt bis Juni mit den Untersuchungen durch sein, bei manchen Kindern könnte die Untersuchung auch ganz wegfallen. Die drei Ärzte sind für rund 3.000 Einschulkinder zuständig. Welche Folgen hätte es, wenn einige Kinder vor der Einschulung nicht untersucht werden? Wie reagieren Betroffene darauf?