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Corona: Hilfsaktion für Preis nominiert

„Bautzen is(s)t solidarisch“ hat bisher mehr als 10.000 Euro an Spenden gesammelt. Jetzt nimmt die Aktion an einem bundesweiten Wettbewerb teil.

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Die Bautzener CDU-Stadträtinnen Monika Vetter (l.) und Katja Gerhardi sind die Initiatorinnen des Projekts „Bautzen is(s)t solidarisch“.
Die Bautzener CDU-Stadträtinnen Monika Vetter (l.) und Katja Gerhardi sind die Initiatorinnen des Projekts „Bautzen is(s)t solidarisch“. © SZ/Uwe Soeder

Bautzen/Berlin. „Bautzen is(s)t solidarisch“ gehört zu den bundesweit 107 lokalen Projekten, die jetzt für den diesjährigen Deutschen Nachbarschaftspreis nominiert wurden. Die Stiftung nebenan.de mit Sitz in Berlin hat sie aus 900 Bewerbungen ausgewählt. Damit ist die Bautzener Initiative eine der besten in Sachsen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stiftung.

Der seit 2017 bestehende Preis zeichnet Initiativen aus, die sich in ihrer Nachbarschaft für ein offenes, solidarisches, nachhaltiges und demokratisches Miteinander engagieren, und ist mit insgesamt über 58.000 Euro dotiert.

Bei dem Projekt „Bautzen is(s)t solidarisch“ geht es darum, Gastronomen finanziell zu unterstützen und sich gleichzeitig bei Coronahelden zu bedanken. Über die Plattform betterplace.me und das Konto des Tourismusvereins Bautzen sind Geldspenden möglich. Von den Erlösen kauft „Bautzen is(s)t solidarisch“ Gutscheine in gastronomischen Einrichtungen der Stadt und verschenkt diese an Mitarbeiter*innen systemrelevanter Berufe. Jeder Gutschein wird bei Einlösung noch einmal mit einer 10-Euro-Bonus-Zahlung gefördert. 

Als die Aktion von den Bautzener CDU-Stadträtinnen Monika Vetter und Katja Gerhardi und dem Tourismusverein Bautzen Anfang Mai 2020 gestartet worden ist, waren viele gastronomische Einrichtungen noch geschlossen. Für die Lokale sollte der Gutschein-Verkauf ein kleiner finanzieller Vorschuss sein. Wenn sie wieder öffnen, sollten auf diese Weise zudem die Leute in die Gaststätten, Cafés und Bars gelockt werden.

Bislang sind bereits mehr als 10.000 Euro an Spendengeldern zusammengekommen, 20 Gastronomen und Coronahelden durften sich über insgesamt 200 Gutscheine freuen.

Bis  22. September sollen Landesjurys aus den Nominierten die Landessieger bestimmen. Aus ihnen kürt anschließend die drei Bundessieger. Am 22, September startet ebenfalls eine öffentliche Online-Abstimmung zum Publikumspreis „Coronahilfe“. Daran nehmen alle nominierten Projekte teil, die sich in der Coronakrise engagiert haben. (SZ)

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