Cunewalde. Am Dienstag hat die Deutsche Post DHL Group im Cunewalder Ortsteil Weigsdorf-Kölbitz einen neuen Zustellstützpunkt in Betrieb genommen. Wie Pressesprecher Mattias Persson mitteilt, regagiere das Unternehmen damit auf die veränderten
logistischen Herausforderungen durch den wachsenden Online-Handel und
steigende Sendungsmengen.
„Von hier aus können wir die steigenden Sendungsmengen in der Region
weiterhin zuverlässig bearbeiten und ausliefern. Wir werden dabei grüne
Technologien einsetzen“, erklärte Marion Oppermann. Sie leitet die für Cunewalde zuständigen DHL-Niederlassung Dresden.
So verfüge ihren Angaben zufolge das neue Gebäude neben einem nachhaltigen Heizsystem auch über eine Photovoltaikanlage, die ein Großteil der Energie für den täglichen Betrieb erzeuge. Eventuell zusätzlich benötigte Energie werde ausschließlich als Ökostrom aus nachhaltigen Quellen bezogen. Auch die Infrastruktur für elektrisch betriebene Zustellfahrzeuge sei mitentwickelt worden. Diese sollen in Cunewalde und Umgebung nach und nach ab Herbst 2021 zum Einsatz kommen.
Räume in ehemaliger Kinderkrippe wurden zu klein
Seit Ende der 90er-Jahre ist die Deutsche Post in einem Gebäude an der B 96 in Weigsdorf-Köblitz eingemietet, das einst von der Gemeinde als Kinderkrippe genutzt wurde. Doch die Räume waren in den letzten Jahren zu klein geworden, weshalb nun neu gebaut wurde. Im Sommer des vergangenen Jahres fand der erste Spatenstich für den Neubau statt. „Seit nunmehr fast 25 Jahren arbeiten unsere Gemeinde und die Deutsche Post erfolgreich als Partner zusammen“, erklärte nun Cunewaldes Bürgermeister Thomas Martolock (CDU). „Was anfänglich auf rund 120 Quadratmeter mit 10 Zustellern und Zustellerinnen begonnen hatte, findet jetzt auf 1.000 Quadratmetern modernsten Produktionsflächen seinen aktuellen Höhepunkt.“
Im neuen Zustellstützpunkt werden zukünftig Sendungen aus Brief- und Paketzentren
angeliefert, sortiert und dann von dort aus an die Empfänger verteilt. Der Bereich des Cunewalder Stützpunktes umfasst neben der eigenen Gemeinde außerdem die Kommunen Beiersdorf, Oppach, Schirgiswalde-Kirschau sowie Sohland und
Wilthen.
Aktuell arbeiten 38 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dem neuen Poststandort. Sie stellen ab sofort
täglich rund 12.000 Briefe und fast 2.000 Pakete in Cundewalde und
den umliegenden Kommunen zu. Laut Mattias Persson geschiehe die Anlieferung mit Brief- und Paketsendungen in den frühen Morgenstunden aus dem Briefzentrum in Bautzen
und dem DHL-Paketzentrum in Ottendorf-Okrilla. (SZ/te)
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