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Garagen-Gebühren in Bautzen steigen auf das Dreifache

Statt Pacht müssen Eigentümer von DDR-Garagen ab kommendem Jahr Miete zahlen. Diese erhöht sich bis 2026 Jahr für Jahr.

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DDR-Garagen wie die Spreebadgaragen an der Neustädter Straße werden zum Ende des Jahres in städtische Hände fallen.
DDR-Garagen wie die Spreebadgaragen an der Neustädter Straße werden zum Ende des Jahres in städtische Hände fallen. © Archivfoto: Steffen Unger

Bautzen. Die 1.860 Eigentümer von DDR-Garagen in Bautzen stehen kurz vor der Enteignung. Zum Anfang nächsten Jahres löst die Stadt die bisherigen Pachtverträge zu 120 Euro pro Jahr auf und ersetzt sie mit Mietverträgen. Das darf sie, weil ihr der Boden gehört, auf dem die Garagen stehen. Seit Auflösung der DDR gehört ihr damit auch faktisch die Bebauung des Grundstücks, obwohl die Garagen von ihren Besitzern oder Vorbesitzern eigenhändig erbaut wurden. Das Schuldrechtsanpassungsgesetz hatte bislang geregelt, dass die Garagen übergangsweise trotzdem in den Händen ihrer Erbauer und späteren Käufer bleiben durften.

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