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Geflügelpest im Kreis Bautzen: "Es ist eine Katastrophe für uns"

Anfang Dezember brach die Seuche in zwei Beständen im Landkreis Bautzen aus. Mehr als 700 Tiere wurden getötet. Ein Besuch bei einem betroffenen Züchter.

Von Tim Ruben Weimer
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Auch diese Hühner musste ein Landwirt aus Lomske bei Radibor schlachten, weil bei Gänsen und Enten in seinem Betrieb die Vogelgrippe ausgebrochen war.
Auch diese Hühner musste ein Landwirt aus Lomske bei Radibor schlachten, weil bei Gänsen und Enten in seinem Betrieb die Vogelgrippe ausgebrochen war. © Karl Hettasch (privat)

Bautzen. Kein Gegacker, kein Geschnatter und auch kein Flügelschlagen schallt über den Bauernhof von Karl Hettasch im Radiborer Ortsteil Lomske. Nur eine Katze verkriecht sich hinter einer Stalltür, dahinter dringt das Schnaufen von Kühen und Schafen hervor. Normalerweise würden hier 15 Gänse frei über das Grundstück spazieren. Der Entenstall ist leergeräumt und desinfiziert, der Zaun des Freigeheges steht offen. Am Ende des Grundstücks stehen zwei dunkelgrüne Container auf Rädern, der 23-jährige Geflügelzüchter hielt 450 Hühner darin. Erst vor Kurzem hat er in die mobilen Ställe investiert. Nun sind alle Tiere tot. Denn bei einer Gans und zwei Enten wurde die Geflügelpest nachgewiesen.

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