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Bautzen: Impfaktion ist schon zur Hälfte ausgebucht

Die Initiative „Bautzen gemeinsam“ hat für den 8. Januar 400 Impfdosen organisiert. Auch Kurzentschlossene haben noch gute Chancen.

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Am 8. Januar kann man sich im Bautzener Theater gegen Corona impfen lassen. Die Aktion wird von der Initiative „Bautzen gemeinsam“ organisiert.
Am 8. Januar kann man sich im Bautzener Theater gegen Corona impfen lassen. Die Aktion wird von der Initiative „Bautzen gemeinsam“ organisiert. © Jörg Carstensen/dpa (Symbolbild)

Bautzen. Knapp die Hälfte der Impfdosen für die Aktion „Bautzen impft: für mich, für Dich, für alle“ am 8.Januar sind bereits vorgebucht. „Für Kurzentschlossene gibt es aber auch die Möglichkeit, am Sonnabend spontan im Bautzener Theater vorbeizukommen“, sagt Peter-Paul Straube von der Initiative „Bautzen gemeinsam“.

Die Gruppe organisiert das Angebot von 9 bis 14 Uhr zusammen mit dem Deutsch-Sorbischen Volkstheater und mindestens drei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie deren Praxispersonal. 400 Impfdosen der Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna stehen zur Verfügung. Anmeldungen sind über einen Link auf der Internetseite des Theaters möglich.

Ärztinnen und Ärzte verzichten auf Honorar

Die impfenden Ärztinnen und Ärzte verzichten an diesem Tag auf ihr Honorar. „Wir arbeiten ehrenamtlich und unterstützen mit dem Erlös ein Sozialprojekt“, sagt Dr. Sabine Balzer, die bei der Impfaktion mitmacht.

„Wir wollen aufklären und impfen – auch in unserer Freizeit – um Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen, sich impfen zu lassen, weil wir doch alle nichts sehnlicher wünschen, als wieder ein ganz normales Leben führen zu können“, sagt Dr. Christiane Stehr, die ebenfalls an der Aktion beteiligt ist. Interessenten werden gebeten, sich über einen Link auf der Internetseite des Theaters anzumelden.

Initiative will Gespräch mit Michael Kretschmer

Die Impfaktion ist eine weitere Aktivität der Initiative „Bautzen gemeinsam“. Die breit aufgestellte Gruppe aus der Zivilgesellschaft hat vor reichlich drei Wochen die „Bautzener Erklärung“ als Reaktion auf die montäglichen Corona-Demonstrationen in Bautzen und unter dem Eindruck, dass jene Kritiker den Schulterschluss mit der rechtsextremen Szene suchen, initiiert. Den Appell an Vernunft, Empathie, Solidarität und Sachlichkeit haben bis Donnerstagmittag dieser Woche deutschlandweit über 46.000 Menschen unterzeichnet.

Neben der Impfaktion hat die Initiative außerdem Kontakt zum Bautzener Landrat Michael Harig (CDU) und dem Kreisordnungsamt aufgenommen. So möchte die Initiative ihre Forderung an die Politik herantragen, Corona-Leugnern und Rechtsextremen keine weitere öffentliche Bühne mehr zu bieten und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Außerdem will die Gruppe Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) in einem Schreiben um ein zeitnahes Gespräch bitten. (SZ)

Impftermine: www.theater-bautzen.de