Bautzen
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Pflege-Arbeiten an der Kleinen Spree beginnen

Seit diesem Montag werden an der Kleinen Spree zwischen Spreewiese und Litschen Pflege-Arbeiten durchgeführt. Dabei wird besonders auf den Naturschutz geachtet.

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In den kommenden drei Jahren soll an einem Abschnitt der Kleinen Spree diverse Pflege-Arbeiten durchgeführt werden.
In den kommenden drei Jahren soll an einem Abschnitt der Kleinen Spree diverse Pflege-Arbeiten durchgeführt werden. © SZ/Uwe Soeder (Symbolbild)

Bautzen. Die Landestalsperrenverwaltung beginnt heute an der Kleinen Spree zwischen Spreewiese und Litschen (Landkreis Bautzen) mit der Pflege des Flusses. "In den kommenden drei Jahren werden regelmäßig die Ufer gemäht, dass Flussbett entkrautet und Abflusshindernisse beseitigt", teilt Patricia Zedel von der Landestalsperrenverwaltung mit. Außerdem, so heißt es in der Pressemitteilung, sollen Schäden an Böschungen und am Ufer beseitigt werden.

"Bei den Pflegemaßnahmen müssen in diesem Abschnitt besondere naturschutzfachliche Rahmenbedingungen berücksichtigt werden", erklärt Patricia Zedel. Dazu zählten der Arten- und Biotopschutz, der Gehölzschutz sowie der Boden- und Gewässerschutz. Denn die Kleine Spree fließt mitten durch das Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, bei dem es sich auch um ein Flora-Fauna-Habitat-Gebiet handelt. Solche natürlichen Lebensräume für Tiere und Pflanzen müssen entsprechend einer EU-Richtlinie geschützt werden.

Ufer werden vor Erosion geschützt

"Mit besonderer Sorgfalt wird beispielsweise auch bei der Gewässerberäumung vorgegangen. Werden beim Aushub Muscheln vorgefunden, müssen diese händisch geborgen und später auf die gleiche Art und Weise auch wieder ins Gewässer zurückgesetzt werden", erklärt die Sachbearbeiterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Die Uferinstandsetzungen seien aufgrund der besonderen Gegebenheiten nur in begrenztem Maß möglich. "Dabei kommen ausschließlich ingenieurbiologische Bauweisen zum Einsatz, so wie es die Europäische Wasserrahmenrichtlinie vorsieht." Dazu zählten unter anderem strömungslenkende Einbauten, die dafür sorgen, dass die Ufer vor Erosion geschützt werden.

Die Arbeiten sind mit dem zuständigen Umweltamt, dem Biosphärenreservat, der Fischereibehörde und dem Angelverband abgestimmt, teilt die Landestalsperrenverwaltung mit. Die Maßnahmen kosten rund 520.000 Euro und werden aus Mitteln des Freistaates Sachsen finanziert. Verkehrseinschränkungen gibt es nicht. (SZ)