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Kreis Bautzen: Feuerwehr löscht Reisighaufen

Gleich zweimal mussten Kameraden in der Nacht zu Donnerstag ausrücken. Es waren nicht die ersten derartigen Vorfälle.

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Einen brennenden Haufen mit Grünabfällen mussten Feuerwehrleute in der Nacht zu Donnerstag in Neu-Diehmen löschen. Auch die Bautzener Feuerwehr hatte einen Einsatz.
Einen brennenden Haufen mit Grünabfällen mussten Feuerwehrleute in der Nacht zu Donnerstag in Neu-Diehmen löschen. Auch die Bautzener Feuerwehr hatte einen Einsatz. © Rocci Klein

Bautzen. Zu zwei Bränden mussten Feuerwehrleute in der Nacht zum Donnerstag ausrücken. In Flammen standen jeweils Haufen mit Reisig beziehungsweise Gartenabfällen. Gegen 22.45 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Diehmen, Gaußig, Dretschen/Arnsdorf, Gnaschwitz, Doberschau sowie Naundorf alarmiert. Gemeldet war ein Waldbrand bei Neu-Diehmen. Reichlich 40 Kameraden rückten mit sieben Fahrzeugen aus.

Zunächst suchten die Feuerwehrleute vergeblich nach dem Band, den ein Anwohner gemeldet hatte. Schließlich entdeckten sie ein nicht gesichertes und nicht abgelöschtes Lagerfeuer. "Da es sich auf einer Anhöhe befand und zugleich der Mond sehr hell schien, hatte es den Eindruck eines Waldbrandes erweckt", berichtet Franziska Schulenburg von der Pressestelle der Polizeidirektion Görlitz. Die Kameraden löschten die Flammen und übergaben die Einsatzstelle an die Polizei.

Flammen auf Sportplatz in Kleinwelka

Die Bautzener Feuerwehr rückte kurz nach Mitternacht zu einem Sportplatz an der Großdubrauer Straße in Kleinwelka aus. Dort brannte ein Reisighaufen. Die Flammen wurden gelöscht und die Umgebung gründlich gewässert. Vermutet wird, dass es sich bei dem Haufen um Reisig gehandelt hat, das eigentlich fürs Hexenbrennen aufgeschichtet worden war. Die traditionelle Veranstaltung darf wegen Corona jedoch nicht stattfinden. Offensichtlich wurde der Haufen angezündet; von wem, ist bisher nicht bekannt.

In den vergangenen Tagen hatte es bereits ähnliche Vorfälle gegeben. So berichtete Sächsische.de am Sonntag darüber:

Gleich zweimal musste am Wochenende die Feuerwehr in die Gemeinde Göda ausrücken. Wie die Polizei mitteilt, brannte es am Sonnabend gegen 21.35 Uhr im Ortsteil Muschelwitz. Unbekannte hatten dort einen Hexenhaufen in Brand gesetzt.

Gegen 22.40 Uhr brannte es erneut in der Gemeinde: Im Ortsteil Dahren stand ein Grünguthaufen in Flammen. Ob es sich dabei um einen Hexenhaufen handelte, ist nach Polizeiangaben noch unklar.

Gemeinde Göda erlaubt kleine Feier im Garten

Öffentliche Hexenfeuer dürfen in diesem Jahr laut Corona-Schutzverordnung nicht stattfinden. Das hatte das Bautzener Landratsamt vor Kurzem mitgeteilt. Der Grund: Das Hexenbrennen, das am 30. April stattfinden sollte, sei als Volksfest einzustufen und diese sind derzeit untersagt.

Es gibt aber Ausnahmen: In einigen Gemeinden sind kleine Feuer in heimischen Gärten erlaubt. In der Gemeinde Göda sind kleine Koch- und Grillfeuer in befestigten Feuerstätten gemäß der Polizeiverordnung weiterhin zulässig.

Ob dies auf die beiden am Sonnabend in Brand gesetzten Haufen zutrifft, dazu machte die Polizei bis dato keine Angaben. Ob überhaupt ermittelt wird, ist aber laut Polizei noch unklar. (SZ)

Der Beitrag wurde am 29. April um 10.20 Uhr aktualisiert.

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