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Kreis Bautzen: Mehr als 50 Firmen öffnen ihre Türen

Im Juni und im Juli laden wieder viele Unternehmen aus der Region zur Spätschicht ein. Welche Touren es gibt – und was neu ist.

Von Theresa Hellwig
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Bei der Firma Edding in Bautzen können Interessierte am 17. Juni erfahren, wie Stifte hergestellt werden.
Bei der Firma Edding in Bautzen können Interessierte am 17. Juni erfahren, wie Stifte hergestellt werden. © SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Die Maschine rauscht und die Stifte klappern, als sie nacheinander in den Auffangbehälter fallen. Gerade tragen die Fasermaler, also Filzstifte, blaue Kappen. Aber die Maschine kann auch andere Farben produzieren, erklärt Olaf Seidel, Geschäftsführer für Technik und Produktion bei Edding.

Rund 90 Millionen Stifte gehen in dem Werk in Bautzen jährlich vom Band. Wie das funktioniert und wie die Produktion abläuft, können Interessierte sich bei der Spätschicht am 17. Juni erklären lassen: Das Unternehmen ist eines von über 50 im Kreis Bautzen, das in diesem Jahr für die Veranstaltung seine Pforten für Besucher öffnet.

Neben Unternehmen in Bautzen sind am 17. Juni auch Firmen aus Kamenz darunter. Am 1. Juli starten die Spätschicht-Touren in Bischofswerda und Hoyerswerda. Bereits im fünften Jahr haben die Wirtschaftsförderer der Städte die Veranstaltung organisiert. Ein Ziel ist es, interessierten Menschen die Unternehmen in ihrer Region näher zu bringen. Ein weiteres, jungen Menschen die Firmen für eine Ausbildung schmackhaft zu machen. Fest steht: Interessierte allen Alters sind willkommen.

Neun Touren in Bautzen

In Bautzen gibt es in diesem Jahr neun Touren zu insgesamt 23 Unternehmen. So können die Teilnehmer einer Tour beispielsweise den Backofenhersteller Debag, das Unternehmen GIL Ganzheitliche Ingenieurleistungen GmbH und das IC Team kennenlernen. Eine andere Tour führt zu Edding und zu PWB Presswerkzeugbau Großdubrau. Mit dabei sind auch die Elektronikreparaturfirma Let Me Repair, die Energie- und Wasserwerke in Bautzen, Budissa Agrarprodukte, Alstom, Orgelbau Eule, Frenzel-Bräu und viele weitere.

In Kamenz öffnen unter anderem der Textilhersteller Sachsen Fahnen GmbH, das Azurit Seniorenzentrum Bautzner Berg, die Agrargenossenschaft Liebenau und das Flugsportzentrum Bautzen ihre Türen. Zwei Wochen später können sich Interessierte in Hoyerswerda informieren, wie das Studio 28 Zahnersatz produziert. Die Hoy-Reha mit etwa 400 Tagesgästen pro Tag öffnet ebenso ihre Türen wie das Seenlandklinikum und die Fleischerei Sinapius.

Von der Regenwassertonne bis zum Unimog-Aufbau

In Bischofswerda gibt es an dem Tag – wie in Hoyerswerda – vier Touren. Unter anderem geht es zu Schoplast. Das Unternehmen produziert Formteile aus Duroplast. Interessierte können sich bei Roth Umwelttechnik unter anderem zur Herstellung von Regenwasserbehältern informieren – oder zur Firma Fiedler Maschinenbau fahren, die Aufbauten für Unimogs herstellt. Auch die Schiebocker Fleischverarbeitung macht mit. Die Stadt Bischofswerda bietet außerdem eine Tour im Sozialbereich an: zur Lebenshilfe, zur Krankenkasse IKK Classic und zum Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft.

In vier Städten stehen die Touren – doch beendet ist die Spätschicht damit nicht. An zwei weiteren Orten öffnen am 9. September Firmen ihre Türen: in Radeberg und erstmals dann auch in Sohland. Dort soll es drei Touren geben; viele Handwerksunternehmen haben bereits Interesse bekundet.

Die Bustouren sind kostenlos und starten um 16 Uhr. Die Anmeldung ist per Mail, telefonisch oder per Fax möglich. Mehr Infos gibt es unter www.bautzen.de/spaetschicht, unter www.kamenz.de/spaetschicht, unter www.bischofswerda.de/spaetschicht und unter www.hoyerswerda.de/spaetschicht.