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Landkreis Bautzen: Alles Wichtige vom Tag

+++ Kreis will mehr Sirenen +++ Sportverein braucht nach Hochwasser Hilfe +++ neue Ideen für Bautzens Krone +++ Laußnitzer bauen Küchen für Luxus-Yachten +++

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© Steffen Unger

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Liebe Leserinnen und Leser,

während ich diese Worte schreibe, hat sich der Himmel über Bautzen zugezogen. Dunkle Wolken legen sich über die schwüle Luft. Während ich früher Gewitter immer herbeigesehnt habe, begegne ich ihnen inzwischen mit gehörigem Misstrauen. Der Grund dürfte nicht verwundern: Natürlich habe ich die Bilder der verheerenden Flutkatastrophe vor Augen, deren Folgen insbesondere in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz noch immer nicht endgültig abzuschätzen sind. Immer wieder hört man dieser Tage, dass viele persönliche Schicksalsschläge hätten verhindert werden können, wenn die Bevölkerung nur rechtzeitig gewarnt worden wäre. Mit Sorge denke ich dann an den Warntag im vergangenen Jahr zurück, als es allenthalben stumm blieb. Vor diesem Hintergrund hat sich mein Kollege David Berndt die Frage gestellt, ob es im Landkreis Bautzen ausreichend Sirenen zur Warnung im Katastrophenfall gibt. Vorweg bereits der Hinweis: Das ist nicht der Fall, soll sich aber ändern.

Während sich verschiedene Städte und Gemeinden bereits auf den nächsten Ernstfall vorbereiten, kämpfen die Sportler der Sportgemeinschaft Wilthen noch mit den Folgen des letzten. Durch einen Dammbruch hatten die Wassermassen den dortigen Hartplatz geflutet. Der ist nunmehr unbespielbar, was besonders bitter ist, weil erst im vergangenen Oktober der Bodenbelag erneuert worden war. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung hat der Verein einen Vorschlag für einen Neubau erdacht, der das Problem künftig lösen könnte – aber auch eine Menge Geld kostet.

Gebaut wird auch in Bautzen – aber unter glücklicheren Vorzeichen. In der Paul-Neck-Straße wuseln derzeit die Bauarbeiter und verwandeln einen einstigen Schandfleck in edle Wohnungen. Möglich machen das die Unternehmerbrüder Nehrig, berichtet unser Reporter Tilo Berger. Er hat sich die Baustelle angesehen und herausgefunden, was so besonders an den entstehenden Wohnungen ist, dass sich sogar Menschen von den Kanarischen Inseln dafür interessieren.

Über Edles berichtet auch meine Kollegin Heike Garten: Auf 80 Prozent aller in Deutschland gefertigten Mega- und Gigayachten, hat sie herausgefunden, schwimmen Küchen aus Laußnitz mit. Der Manufakturbetrieb KEK verkauft Einrichtungsgegenstände aus Edelstahl in alle Welt – erschließt im 30. Jahr seines Bestehens inzwischen sogar Saudi-Arabien und will noch weiter expandieren. Dabei ist der Geschäftsführer kaum älter als das Unternehmen selbst. Das Erfolgsgeheimnis von KEK ist aber ein anderes.

Außerdem lesen Sie heute bei uns, wie es mit der Stadthalle Krone in Bautzen weitergehen soll, wer in diesem Jahr den Rummel in den Kamenzer Forst bringt und weshalb Feuerwehrleute aus Ohorn Helme mit der Post quer durch die Republik schicken.

Kommen Sie gut durch diesen Gewitterabend und genießen Sie die Lektüre.


Ihre Franziska Springer, Sächsische.de-Reporterin

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