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Landkreis Bautzen: Alles Wichtige vom Tag

+++ Bautzen: Wie laufen die Ermittlungen zum Z-Symbol? +++ Bautzener Unternehmen stattet Studentenbuden aus +++ Kamenzer stellen Mode für große Versandhäuser her +++

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© Steffen Unger

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Liebe Leserinnen und Leser,

was darf man heute überhaupt noch sagen? Wer so fragt, will natürlich etwas unterstellen. Was merkwürdig wirkt in einem Land, in dem jeder nahezu alles sagen kann, so lange er nicht offenkundig lügt oder andere schwer beleidigt. Wer diese Grenzen einhält, geht nur ein Risiko ein: dass man ihm widerspricht. Meinungsfreiheit eben.

Und so darf man umgekehrt vielleicht auch einmal fragen, ob man eigentlich alles sagen muss. So wundert es schon, wenn bei den Montagsdemonstrationen in Bautzen und anderenorts nicht nur Russlandfahnen gezeigt werden, sondern zum wiederholten Male auch das Z-Symbol.

Man kann mit guten Gründen über die Ursachen des Krieges in der Ukraine streiten, über die Folgen von Waffenlieferungen und Deutschlands Rolle in der Welt. Etwas ganz anderes ist es, provokativ ein Zeichen zu präsentieren, das für den russischen Angriffskrieg steht und damit auch für die Verbrechen, die an der Zivilbevölkerung der Ukraine begangen werden.

Das ist mittlerweile nicht nur eine moralische Frage: In mehreren Fällen ermittelt in der Oberlausitz jetzt die Polizei, da das Zeigen des Z-Symbols möglicherweise eine Straftat darstellt. Man muss dies so vorsichtig formulieren, erläutert Sächsische.de-Reporter David Berndt. Denn die Frage nach der Strafbarkeit des Symbols lässt sich nicht pauschal beantworten. Was im Übrigen auch ein Zeichen ist, dass es um die Meinungsfreiheit nicht so schlecht bestellt ist, wie gern behauptet wird.

Außerdem lesen Sie heute bei uns:

100-mal derselbe Schrank, derselbe Teppich und dieselbe Blumenvase – das kann faszinierend sein. Eine Bautzener Unternehmerin stattet deutschlandweit Hotels, Wohnheime und Ferienanlagen aus. Unsere Reporterin Theresa Hellwig stellt sie vor.

„Nur wenige haben unsere schwierige Situation erfasst“ – Das sagt eine Mutter aus dem Bautzener Oberland. Seit Monaten kämpft sie um den Schulbesuch für ihren schwerbehinderten Sohn. Warum sie sich dabei von den Behörden allein gelassen fühlt, berichtet Bettina Spiekert.

Und: Vom Blazer bis zur Regenjacke: Seit vielen Jahren sind Textilien der Firma Raetz aus Kamenz in den Katalogen der großen Versandhäuser zu finden. Wie es dazu kam, weiß unsere Autorin Ina Förster.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

Ihr Ulli Schönbach, Redaktionsleiter

Das Wichtigste vom Tag

Bautzen: Wie laufen die Ermittlungen zum Z-Symbol?

Anfang April hieß es, dass es im Fall eines in Bautzen aufgetauchten Z-Symbols ein beschleunigtes Verfahren geben soll. Warum es noch nicht stattgefunden hat.

Bautzener Unternehmen stattet Studentenbuden aus

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Kamenzer stellen Mode für große Versandhäuser her

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Großdubrau: Das wollen die Bürgermeister-Kandidaten

Am 15. Mai ist in Großdubrau Bürgermeisterwahl. Es gibt zwei Bewerber. Sächsische.de hat mit ihnen über ihre Pläne gesprochen.

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Nach langem Hin und Her entsteht derzeit am Bautzener Stausee eine öffentliche Toilette. Wann sie fertig sein soll – und was die Nutzung kosten wird.

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Am 8. Mai jährt sich zum 77. Mal der Tag Befreiung vom Nationalsozialismus. In Kamenz werden Blumen niedergelegt, in Bautzen gibt es ein stilles Gedenken.

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Auf der Rudolf-Renner-Straße kommt es ab Montag zu Verkehrseinschränkungen. Das ist der Grund dafür.

Brot-Papst kommt nach Bischofswerda

Auf Einladung der Bäckerinnung Bautzen prüft Michael Isensee am 13. Mai in Bischofswerda Brot und Brötchen. Gäste sind dazu willkommen.

Kreis Bautzen: Über 120.000 Corona-Fälle seit März 2020

Im Landkreis wurden am Freitag 150 Neuinfektionen registriert. Außerdem ist ein weiterer Todesfall gemeldet. Alle Infos im Newsblog.

A4: Mehrere Unfälle im neuen Baustellenbereich bei Bautzen

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Kamenz: Ladegerät geht in Flammen auf

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