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Liebe Leserinnen und Leser,
Weidetiere oder Wölfe – was ist wichtiger? Das ist die Frage, auf die es keine Antwort gibt. Die Interessen der Tierhalter und des Naturschutzes stehen sich scheinbar unvereinbar gegenüber, seit der Wolf vor reichlich 20 Jahren in Sachsen wieder heimisch geworden ist. Und so ist der ewige Zwist seit heute um ein Kapitel reicher. Auf einer Weide bei Panschwitz-Kuckau unterzeichneten Vertreter von neun Verbänden einen offenen Brief an den Ministerpräsidenten. Sächsische.de-Reporter Reiner Hanke hat sich ihre Forderungen angehört und auch mit Bautzens Landrat Michael Harig gesprochen, der selbst Züchter von Kamerunschafen ist.
Sachsens modernstes Gymnasiums – nicht weniger als das soll das neue Lessing-Gymnasium sein, das zu Beginn des neuen Schuljahrs eingeweiht wird. Entsprechend groß ist die Vorfreude in der Stadt. Doch die Vertreter der Eltern wollen nicht so recht einstimmen in den Jubelchor. Zu viele Dinge sind aus ihrer Sicht noch ungeklärt. Von der Essensversorgung bis zu den fehlenden Sportstätten. Überdies ist der Neubau bereits jetzt zu klein. Unsere Reporterin Ina Förster hat mit drei engagierten Müttern gesprochen. Sie wollen die Feststimmung nicht verderben, aber Klartext reden. Auch deshalb, weil sie das Gefühl haben, dass die zuständige Kreisverwaltung ihnen nicht zuhört.
Es ist erst wenige Wochen her – und wirkt schon wieder wie eine Nachricht aus einer anderen Zeit. Am 7. März rollte erstmals ein Bus mit Hilfsgütern aus der Oberlausitz an die ukrainische Grenze und brachte auf dem Rückweg 85 Menschen aus dem Kriegsgebiet in Sicherheit. „Busbrücke“ nannten die Macher ihre Idee, die sofort viele Menschen überzeugte. Innerhalb kürzester Zeit kamen 80.000 Euro an Spenden zusammen, um die Fahrten zu finanzieren. Hilfe, die dringend gebraucht wurde, denn Deutschland zählte damals 15.000 Flüchtlinge aus der Ukraine pro Tag. Unser Reporter Tim Ruben Weimer hat sich zehn Wochen später erneut mit den Organisatoren der Busbrücke getroffen. Wie er erfuhr, pausieren die Fahrten zwar, vorbei ist das Hilfsprojekt damit aber noch nicht.
Außerdem lesen Sie heute bei uns: Lebenstraum erfüllt: Zu Gast beim Winzer von der Wesenitz. Pflegeheim in Großpostwitz: Im Herbst soll Baustart sein. Und: Das Bautzener Amtsgericht hat eine neue Direktorin. Welche Fälle findet sie persönlich spannend?
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und ein schönes Wochenende.
Ihr Ulli Schönbach, Redaktionsleiter
Das Wichtigste vom Tag
Geballte Kritik aus Sachsen an der Wolfspolitik
Wolf oder Weidetier? Der Bautzener Landrat und neun Fachverbände wenden sich mit deutlichen Worten an die Landes- und Bundespolitik.
„Corona beschäftigt uns in allen Bereichen des Gerichts“
Gesine Tews ist neue Direktorin des Bautzener Amtsgerichts. Welche Prozesse sie spannend findet – und was jetzt auf sie wartet.
Busbrücke brachte über 1.200 Ukrainer in die Oberlausitz
26 Busse starteten vom Landkreis Bautzen aus zur ukrainischen Grenze. Derzeit sind die Fahrten eingestellt. Vorbei ist das Hilfsprojekt damit aber noch nicht.
Kamenz: Heftige Kritik am neuen Lessing-Gymnasium
Kurz vor der Eröffnung des Campus, sehen Eltern viele Probleme - vom Sportunterricht bis zur Essenversorgung. Drei Mütter reden Klartext.
Pflegeheim in Großpostwitz: Im Herbst soll Baustart sein
Nach mehreren erfolglosen Anläufen gibt es jetzt neue Investoren und auch einen Betreiber. 86 Plätze sollen entstehen. So sehen die Pläne dafür aus.
Vor zehn Jahren hat Benjamin Groß die ersten Rebstöcke in den Putzkauer Garten gesetzt. Inzwischen gibt es vier Sorten Wein aus seinem Kinderheitsort.
Straße nach schwerem Unfall bei Kamenz voll gesperrt
Auf der S95 zwischen Kamenz und Gersdorf sind am Freitagnachmittag drei Autos kollidiert - mit schlimmen Folgen.
Baden wird 2022 und 2023 möglich sein
Im Jahr 2024 will die LMBV dann den Südstrand des Silbersees kompakt sanieren.
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