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Liebe Leserinnen und Leser,
lange Zeit galten Anhänger von Verschwörungstheorien als harmlose Spinner, denn ihr Eifer traf vor allem Themen weit abseits der Politik: Elvis lebt, die Mondlandung hat nie stattgefunden, die Pyramiden wurden von Außerirdischen erbaut. Ganz anders verhält es sich, wenn Verschwörungserzählungen die Fundamente der Gesellschaft berühren. Wenn Menschen zum Beispiel glauben, dass die Bundesrepublik kein echter Staat ist, dass es Corona nicht gibt, oder dass geheime Eliten den Austausch der weißen deutschen Bevölkerung planen.
Das wird zum Problem für die Gesellschaft, weil so das Vertrauen in Staat und Politik erodiert. Es kann aber auch zu einer schweren Belastungsprobe für Familien und Partnerschaften werden, wenn Mann, Frau, Kinder oder Eltern immer tiefer in diese Welt abtauchen. Denn oft sind Verschwörungsgläubige von einem regelrechten Missionsdrang beseelt. Wie kann man in solch einer Situation helfen, und wie sich selber schützen? Darüber und über ein neues Hilfsangebot in Bautzen hat Sächsiche.de-Reporter Tim Ruben Weimer mit der Antonio-Amadeu-Stiftung gesprochen.
Reichlich drei Wochen liegt der Brand eines Mehrfamilienhauses in der Bautzener Ziegelstraße zurück, ausgelöst durch eine umgefallene Kerze. Der Vorfall zeigt: Selbst ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit kann großen Schaden anrichten. Doch nicht immer sind die Gefahren im Haushalt so offensichtlich wie in diesem Fall. Auch Steckdosen, Laptops, Handys – und selbst E-Bikes – können zum Auslöser von Wohnungsbränden werden, warnt Bautzens Stadtwehrleiter Markus Bergander. Im Gespräch mit unserer Reporterin Katja Schlenker erklärt er, wie man sich im Ernstfall richtig verhält und warum Rauchmelder in jeder Wohnung Pflicht sein sollten.
Für die Anwohner der Radeberger Straße in Großröhrsdorf ist die Sache klar: Sie fordern mehr Sicherheit für ihre Kinder, zum Beispiel einen Fußgängerüberweg, denn gerade für Fußgänger und Radfahrer ist es auf der vielbefahrenen Staatsstraße oft gefährlich. Polizei und Landratsamt reagierten bereits und setzten Verkehrszählungen und Geschwindigkeitsmessungen an. Für einen Teil davon, liegen mittlerweile die Ergebnisse vor, berichtet unsere Reporterin Heike Garten. Die sind aber nicht so eindeutig, wie von den Anwohnern erhofft.
Außerdem lesen Sie heute bei uns: In Bautzen steht das Paradies für Simson-Schrauber. Königsbrück hat zwei neue Kameliendamen. Und: Geflohener Insasse aus JVA Bautzen wieder hinter Gittern.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend!
Ihr Ulli Schönbach, Redaktionsleiter
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