Bautzen. Nach dem Brandanschlag auf einen Bagger der Firma Hentschke Bau auf einer Baustelle in Leipzig haben sich die Mitarbeiter des Bautzener Unternehmens mit einem Brief an die Öffentlichkeit gewandt. Sie bezeichnen den Angriff darin als „feigen Akt der Gewalt gegen das Eigentum der Hentschke Bau GmbH“ – und als „Angriff auf die Kollegen“.
Denn in den Firmenfahrzeugen befinden sich auch persönliche Gegenstände der Mitarbeiter, heißt es in dem vom Betriebsrat unterzeichneten Schreiben. „Wer Bagger und Fahrzeuge mutwillig zerstört, greift nicht nur in unsere guten und zukunftsreichen Arbeitsplätze ein, sondern in unser Leben.“ Aus Sicht der Mitarbeiter handele es sich nicht bloß um eine Sachbeschädigung. Sie empfinden ein Klima der Unsicherheit, sprechen von einer anhaltenden Gefährdung durch linksextremistische Gewalt. In dem Schreiben fordern sie, „dass die Täter zur Rechenschaft gezogen werden“.
Vor anderthalb Wochen ist der Bagger in Leipzig ausgebrannt. Laut Hentschke Bau hatte dieser einen Wert von 300.000 Euro. Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) hatte mitgeteilt, dass von einem politisch motivierten Anschlag auszugehen sei. (SZ)
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