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Neue Ideen für Demokratie-Programm

Das Steinhaus lädt zu vier Veranstaltungen ein. Dort sollen die Bautzener Projekte für ihre Stadt entwickeln.

Von Theresa Hellwig
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Das Bautzener Steinhaus lädt zu vier Veranstaltungen ein, bei denen die Bautzener Projekte für ihre Stadt entwickeln dürfen.
Das Bautzener Steinhaus lädt zu vier Veranstaltungen ein, bei denen die Bautzener Projekte für ihre Stadt entwickeln dürfen. © Archiv/SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Das Bautzener Steinhaus lädt im Oktober und im November zu Gesprächsrunden ein, bei denen Ideen für Projekte für das Förderprogramm Partnerschaft für Demokratie gesammelt werden. Im vergangenen Jahr hatte das Steinhaus bereits eine Zukunftskonferenz veranstaltet. Die Teilnehmer hatten Ideen entwickelt, um ein friedliches und demokratisches Zusammenleben in Bautzen zu fördern.

Was abstrakt klingt, ergab am Ende drei Kernaspekte, die den Bautzenern wichtig waren, erklärt Manja Gruhn von der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie im Bautzener Steinhaus. So war den Teilnehmenden wichtig, dass es zukünftig Wege für mehr Bürgerbeteiligung in Bautzen gibt. Außerdem wünschten sie sich mehr Möglichkeiten für Jugendbeteiligungen und eine bessere Streitkultur in der Stadt.

Bautzener wollten drei Kernthemen

An drei Tagen im Oktober soll es deshalb jeweils ab 17 Uhr um diese drei Aspekte gehen: Am Donnerstag, dem 1. Oktober, sind Interessierte dazu eingeladen, im Kirchgemeindehaus St. Petri über das Thema "Lebendige Jugendbeteiligung in Bautzen" zu sprechen. Am Montag, dem 5. Oktober, geht es im Bautzener Steinhaus um das Thema Bürgerbeteiligung und am Mittwoch, dem 7. Oktober, geht es – ebenfalls im Steinhaus – um Bautzens Streitkultur.

Konkret bedeutet das: "Wir wollen gucken, was es beispielsweise für eine gute Jugendbeteiligung braucht", sagt Manja Gruhn, "also ob die Jugendlichen sich zum Beispiel ein Jugendparlament wünschen oder eine Jugendideenkonferenz". Letzteres hatte es schon einmal in Bautzen gegeben – damals entstand daraus der selbstverwaltete Jugendtreff Kurti in der Bautzener Kurt-Pchalek-Straße. 

Abschlussveranstaltung in der Krone

Ziel sei es nun, zu den drei Themen Konzepte zu entwickeln – zusammengetragen werden sollen die Ideen in einer Demokratiekonferenz in der Bautzener Stadthalle Krone am 11. November. Auch konkrete Projekte sollen in der Zukunft geplant werden, die durch das Förderprogramm Partnerschaft für Demokratie unterstützt werden könnten.

Die Fördermittel für die Projekte selbst können allerdings erst 2021 beantragt werden, teilt Manja Gruhn mit. Für die Gesprächsrunden hat das Steinhaus Vereine und Gruppierungen angefragt; beteiligen darf sich aber jeder, der sich bei Manja Gruhn angemeldet hat.

Bund fördert jährlich Projekte von Vereinen

Das Programm Partnerschaft für Demokratie fördert jedes Jahr Projekte, die mit dem Thema Demokratie zu tun haben. Es handelt sich um ein Förderprogramm des Bundes. Für die Stadt Bautzen wird das Programm vom Steinhaus koordiniert; die Stadt hat die Einrichtung damit beauftragt. Über die Projekte stimmt ein Begleitausschuss ab, der aus Stadträten und aus gewählten Vertretern der Zivilgesellschaft besteht. Für Jugendprojekte gibt es einen Extra-Fonds; über das Geld entscheiden Jugendliche.

Mindestens einmal im Jahr findet in diesem Rahmen eine Demokratiekonferenz statt. Neben den Projekten, die im Rahmen der Konferenz entstehen sollen, können auch Vereine eigene Projekte zum Thema für das Programm vorschlagen und dafür Fördermittel beantragen.

Anmeldung: für die drei Vorbereitungstreffen bis zum 28. September, für die Demokratiekonferenz bis zum 6. November; an [email protected]

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