Bautzen. Ein Sonnensturm sorgte Ende Februar für Polarlichter über Deutschland. Die waren auch über dem Bautzener Stausee zu sehen. Christoph Conrad konnte sie in der Nacht vom 26. zum 27. Februar fotografisch festhalten.

"Eine Sonneneruption verursachte einen mäßig-starken geomagnetischen Sturm", erklärt der Hobby-Fotograf. "Als Folge daraus ließen sich Polarlichter bis in unsere Breiten beobachten und fotografieren." Während das Naturphänomen mit dem bloßen Auge bei uns nur schwach erkennbar sei, offenbare die Kamera dennoch das volle Farbspektakel.

Zunächst versuchte Christoph Conrad es in seiner Heimat Neustadt in Sachsen, wo sich jedoch zähe Wolken hielten. So machte er sich kurzentschlossen auf den Weg zum Bautzener Stausee, wo sein Versuch "mit stundenlang anhaltender und immer wieder pulsierender Polarlicht-Aktivität" von Erfolg gekrönt war.

Bis etwa 1 Uhr nachts sei seine Kamera auf Hochtouren gelaufen, bevor er sich auf den Heimweg gemacht habe. Bereits im März 2022 hatte Christoph Conrad mit seiner Freundin an der Talsperre ausgeharrt, um das Naturphänomen Polarlicht einzufangen.

Verantwortlich für das grünliche oder rötliche Leuchten sind sogenannte Sonnenstürme. Dabei werden elektrisch geladene Teilchen von der Sonne fort geschleudert. Gelangen die Teilchen in Richtung Erde und treten in die Erdatmosphäre ein, kommt es zum Leuchten. Bei normaler Sonnenaktivität sieht man die Polarlichter aber nur in den höheren Breiten. (SZ)