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Polarlichter über dem Bautzener Stausee

In Teilen Sachsens konnte man in der Nacht zu Montag eine Aurora borealis bewundern. Ein Hobby-Fotograf hat sie in Bautzen mit der Kamera festgehalten.

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In der Nacht zu Montag konnte man über dem Stausee von Bautzen Polarlichter sehen.
In der Nacht zu Montag konnte man über dem Stausee von Bautzen Polarlichter sehen. © Christoph Conrad

Bautzen. In der Nacht von Sonntag auf Montag ereignete sich über Teilen Sachsens ein seltenes Naturphänomen: Polarlichter waren zu sehen. Christoph Conrad aus Neustadt in Sachsen hat sie über dem Stausee in Bautzen mit der Kamera eingefangen.

"Das waren die stärksten Polarlichter seit 2015. Es ist großes Glück, dass sie bis zu uns gereicht haben", sagt der 29-Jährige. Sonst seien die Lichter eher im Norden Deutschlands zu bewundern.

Der Hobby-Fotograf beschäftigt sich schon lange mit dem Thema. Durch Facebook-Gruppen und Internetseiten dazu wusste er, dass es am vergangenen Donnerstag einen starken Sonnensturm gab, der es wahrscheinlich machte, in den kommenden Tagen Polarlichter sehen zu können. Doch ob das tatsächlich klappt, wusste er vorher nicht. "Es ist immer großer Aufwand, den ich ein paar mal schon umsonst betrieben habe."

Mit Camping-Stühlen und heißem Tee am Stausee

Weil es hier eine dunkle Umgebung, wenig Lichtverschmutzung und einen schönen Spiegeleffekt gibt, kam er am Sonntagabend mit seiner Freundin an den Bautzener Stausee. Mit Campingstühlen und heißem Tee harrten die beiden aus. "Lange Zeit sah es nicht so aus, als ob wir etwas zu sehen bekommen", erzählt Christoph Conrad.

Gegen 23 Uhr konnte er aber über eine App erkennen, dass sich ein spezieller Wert so verändert hat, dass die Chancen für Polarlichter gut stehen. 0.30 Uhr war es dann soweit. Für etwa 15 Minuten waren die Polarlichter zu sehen und ließen sich von Christoph Conrad fotografieren. "Mein Glück, dass sich der ganze Aufwand mit vorherigen Recherchen und Beobachtungen so sehr gelohnt hat, kann ich kaum in Worte fassen." (SZ)