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Artenschutz: Sachsenhühner ziehen aus

Seit Jahresbeginn läuft ein Erhaltungszuchtprojekt für die gefährdete Haustierrasse. Am Sonnabend folgt ein Meilenstein.

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Dieter Kühne aus Haselbachtal züchtet Sachsenhühner vom schwarzen Farbschlag. Auch die Nachkommen seines Geflügels werden am Sonnabend in Wartha verkauft.
Dieter Kühne aus Haselbachtal züchtet Sachsenhühner vom schwarzen Farbschlag. Auch die Nachkommen seines Geflügels werden am Sonnabend in Wartha verkauft. © Archivbild: René Plaul

Malschwitz. Das Artenschutzprojekt des Biosphärenreservats Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft geht in die nächste Runde. An diesem Sonnabend werden die Nachzüchtugen des Sachsenhuhns von 17 bis 18 Uhr an ihre neuen Halter verkauft. Das teilt Sandro Tenne von der Biosphärenreservatsverwaltung im Malschwitzer Ortsteil Wartha mit.

Abgegeben werden Zuchtstämme, bestehend aus je drei Hennen und mindestens einem Hahn, in den vier verschiedenen Farbstämmen weiß, schwarz, gelb und gesperbert. Interessierte Geflügelzüchter, die vornehmlich aus dem Gebiet des Biosphärenreservats kommen, hatten sich bereits im Januar bei der Reservatsverwaltung melden müssen, um sich als Käufer registrieren zu lassen. Sie zahlen pro Tier einen Preis von fünf Euro, verpflichten sich zur Weiterzucht und tragen so zum Erhalt der besonders gefährdeten Haustierrasse bei.

Sachsenweit hatten die Mitarbeiter des Biosphärenreservats Sachsenhuhn-Züchter um die Abgabe von Eiern gebeten, um die ersten Schritte im Arterhaltungsprojekt umsetzen zu können. 581 Eier wurden daraufhin am dem 27. März in einem Brutschrank auf einem Geflügelhof in Reichenbach eingelegt. Mitte April schlüpften 450 Küken. Mitte Juli wurden etwa ein Drittel der Tiere für zuchtuntauglich befunden und bereits an neue Halter vergeben. Wie viele der verblieben Jungtiere des Sachsenhuhns am Sonnabend tatsächlich in Wartha verkauft werden, steht noch nicht fest. Im Vorfeld der Verkaufsveranstaltung werden die Tiere erneut selektiert. (SZ/fsp)

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