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Brandstiftung in Hochkircher Wohnhaus

Das Feuer brach am Sonnabend in einem Keller aus. Etwa 40 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Die Bewohner konnten sich retten.

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In Hochkirch bei Bautzen brach am Sonnabend ein Feuer in einem Keller aus. Das Haus ist derzeit unbewohnbar.
In Hochkirch bei Bautzen brach am Sonnabend ein Feuer in einem Keller aus. Das Haus ist derzeit unbewohnbar. © Feuerwehr Bautzen

Hochkirch. Ein Feuer brach am Sonnabendabend im Keller eines Mehrfamilienhauses im Hochkircher Ortsteil Kohlwesa aus.

Bisher unbekannte Täter hätten das Feuer in einem Kellerabteil entzünden, das in Flammen stand. Das Feuer habe Wasser- und Stromleitungen im Keller des Hauses beschädigt, teilt die Polizei mit. Außerdem habe es nach Informationen von Feuerwehrlauten stark gequalmt. Die Einsatzkräfte konnten aber nach Polizeiangaben ein Übergreifen der Flammen auf den Wohnbereich verhindern.

Das Gebäude wird von sechs Mietparteien bewohnt. "Alle Bewohner konnten sich aus dem Gebäude retten", so Polizeihauptkommissar Henning Schmidt. Zwei Personen seien

nach Auskunft der Feuerwehr Bautzen mit Brandfluchthauben zum Schutz vor dem Rauch gerettet worden. Eine Frau und zwei Männer wurden wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung ambulant behandelt.

Das Mehrfamilienhaus ist derzeit nicht bewohnbar

Das Mehrfamilienhaus ist nach Polizeiangaben derzeit nicht bewohnbar. Fünf Erwachsene und drei Kinder wurden vorläufig in der Nachbarschaft untergebracht. Weitere Bewohner hätten sich laut Polizei bereits vor Eintreffen der Beamten entfernt.

Die Rettungsleitstelle alarmierte zur Brandbekämpfung die Feuerwehren aus Bautzen, Hochkirch, Pommritz, Breitendorf, Plotzen und Meschwitz mit insgesamt 40 Kameradinnen und Kameraden. Der Sachschaden liege nach ersten Polizei-Schätzungen auf mehrere zehntausend Euro.

Die Polizei geht davon aus, dass es sich um einen Fall von schwerer Brandstiftung handelt. Die Täter hätten auf bisher unbekannte Weise das Feuer in einem der Kellerabteile entzündet. Ein Brandursachenermittler befasst sich jetzt mit dem Hergang. Außerdem hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. (SZ)