Bautzen
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791 Vögel am Holschaer Teich gezählt

Das diesjährige Singvogel-Monitoring ist beendet. Dabei wurden zwei besondere Fänge gemacht, einige Vögel wurden zum ersten Mal gefangen.

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Beim diesjährigen Singvogel-Monitoring gingen 791 Vögel ins Netz.
Beim diesjährigen Singvogel-Monitoring gingen 791 Vögel ins Netz. © Naturzentrale des Landkreises Bautzen

Neschwitz. Im September endete das diesjährige Monitoring von Singvogelpopulationen am Holschaer Teich. "In diesem Jahr sind insgesamt 791 Vögel ins Netz gegangen, wobei 581 neu beringt und 210 Vögel wieder gefangen wurden", teilt Cornelia Kobalz von der Naturzentrale des Landkreises Bautzen mit.

32 unterschiedliche Arten landeten im Fangnetz. Der Teichrohrsänger ging 270 mal und damit am häufigsten ins Netz. Besondere Fänge waren den Angaben der Naturzentrale zufolge zwei Wasserrallen und zwei Eisvögel. Zum ersten Mal sind Garten- und Waldbaumläufer, sowie Baumpieper und ein Feldschwirl ins Netz gegangen.

Auch durchziehende Singvögel wurden gefangen

Seit Mai haben die Mitarbeiter des Fördervereins Sächsische Vogelschutzwarte Neschwitz die Singvogelpopulation am Holschaer Teich untersucht. Dafür wurden 16 Fangnetze im Teichgebiet gespannt und bei stündlichen Kontrollgängen Vögel aus den Netzen entnommen. Sie wurden auf Merkmale wie Alter und Geschlecht untersucht, vermessen, beringt und wieder freigelassen. Durch die Beringung lassen sich Rückschlüsse über die Entwicklung von Vogelbeständen und deren Fortpflanzungs- und Überlebensraten ziehen, wenn die Vögel an anderer Stelle wieder gefangen werden.

An insgesamt 15 Terminen wurde am Holschaer Teich in diesem Jahr gefangen. Zwölf Termine wurden im Rahmen des Integrierten Singvogelmonitorings durchgeführt. An drei weiteren Terminen wurden unter anderem auch durchziehende Singvögel auf dem Weg in ihre Winterquartiere gefangen und beringt.

Seit 2018 beteiligt sich der Förderverein Sächsische Vogelschutzwarte Neschwitz an dem Monitoring. Es handelt sich dabei um ein gemeinsames Projekt der drei deutschen Vogelschutzwarten Helgoland, Hiddensee und Radolfzell, sowie dem Dachverband Deutscher Avifaunisten. (SZ)