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So will Bautzen den Händlern helfen

Schon im vorigen Jahr hatte der Stadtrat nach dem Lockdown Erleichterungen für Ladeninhaber beschlossen. Vieles galt aber nur bis Jahresende. So geht es jetzt weiter.

Von Theresa Hellwig
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Mit vier Maßnahmen will Bautzen seinen Händlern und Gastronomen helfen. Und es soll noch mehr passieren.
Mit vier Maßnahmen will Bautzen seinen Händlern und Gastronomen helfen. Und es soll noch mehr passieren. © SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Die Bautzener Stadträte haben am Mittwoch einen Appell an die Bundes- und Landesregierung zur sofortigen Öffnung des Handels beschlossen - und einige Maßnahmen, mit denen die Stadt den Einzelhändlern nach dem Lockdown selbst helfen will. Schon im Frühjahr 2020 hatte der Stadtrat ein ähnliches Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht. Das galt allerdings in großen Teilen nur bis zum Jahresende.

Diese Hilfsangebote gibt es jetzt:

  • Firmen und Unternehmen, die von der Corona-Krise betroffen sind, kann die Gewerbesteuer zinslos gestundet werden. Das betrifft auch andere Gebühren und Entgelte. Gültig ist das zunächst bis zum 30. Juni 2021.
  • Die Stadt ermöglicht – ebenfalls bis zum 30. Juni – eine kostenfreie Information über die aktuellen Angebote auf der Homepage der Stadt. Das richtet sich an Händler, Gastronomen, Dienstleister und Beherbergungsbetriebe.
  • Auch die Kosten einer Werbeanzeige auf der Homepage der Stadt werden von Januar bis Juni erlassen.
  • Außerdem reduziert die Stadt verschiedene Gebühren an die unterste Grenze des Gebührenrahmens. Konkret geht es um Sondernutzungsgebühren für Wirtschaftsgärten, Warenauslagen, Aufsteller, Stechschilder und Markisen. Das Angebot richtet sich an Ladengeschäfte und Gaststätten. Im Frühjahr hatte die Stadt mit einem Beispiel verdeutlicht, was das heißt: Wer für seinen Biergarten in Größe von etwa 47 Quadratmetern von Juni bis Oktober normalerweise 1.170 Euro zahlen müsste, der musste 2020 dafür nur noch 234 Euro zahlen. Der Preis von fünf Euro pro Quadratmeter und Monat wurde auf einen Euro herabgesetzt. Für eine Markise von zwölf Quadratmetern, für die die Stadt früher 240 Euro berechnet hatte, wurde die Gebühr auf 60 Euro gesenkt.

Das neue Paket soll dabei nur ein Anfang sein, hat der Stadtrat beschlossen. So gibt es zum Beispiel die Idee einer gemeinsamen Gutscheinkarte für alle Geschäfte und Gastronomiebetriebe in der Stadt. Weil zu Ideen wie diesen aber viele Fragen zu klären sind, wollen die Räte in der nächsten Zeit in den Ausschüssen darüber sprechen - und erst dann beschließen.

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