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Sparkasse Bautzen schließt zwei Filialen

In Steinigtwolmsdorf und Burkau wird es künftig keine Zweigstellen mehr geben. In einem anderen Punkt steht die Entscheidung noch aus.

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Die Kreissparkasse Bautzen schließt ihre Zweigstellen in Steinigtwolmsdorf und Burkau.
Die Kreissparkasse Bautzen schließt ihre Zweigstellen in Steinigtwolmsdorf und Burkau. © Archivfoto: SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Die Kreissparkasse Bautzen schließt ihre Zweigstellen in Steinigtwolmsdorf und Burkau. Wie die Bank mitteilt, betrifft dieser Schritt 2.800 Kunden. Diese sollen in den nächsten Tagen per Brief über die Veränderungen informiert werden. Die Schließung erfolgt den Angaben zufolge Ende Januar 2021. 

Ab diesem Zeitpunkt werden die Kunden aus Steinigtwolmsdorf in Neukirch betreut, für die Kunden aus Burkau wird künftig die Zweigstelle Bischofswerda zuständig sein. Ein Arbeitsplatzabbau sei mit der Schließung der Filialen nicht verbunden. Die Mitarbeiter werden an anderen Orten eingesetzt. Die Zahl der Zweigstellen verringert sich auf 21. 

Die Veränderungen haben nach Angaben des Vorstands vor allem zwei Gründe: Zum einen kommen immer weniger Kunden für ihre Bankgeschäfte in die Sparkasse. Fast die Hälfte aller Privatgirokonten werde bereits online geführt, bei Geschäftskonten sind es fast drei Viertel. 

Zum anderen müsse die Bank auf die wirtschaftliche Gesamtlage reagieren. "Durch die Niedrig- und Negativzinsen sinken bei der Sparkasse Bautzen wie bei vielen Banken und Sparkassen stark die Zinserträge. Diese werden jedoch auch dafür benötigt, um ein dichtes Filialnetz aufrecht zu erhalten“, sagt der Vorsitzende des Vorstands, Dirk Albers.

Bargeld beim Händler?

Der Entscheidung über die Schließung der beiden Standorte ging eine Untersuchung des Zweigstellennetzes voraus. In diese flossen neben der Zahl der Kunden weitere Faktoren ein: zum Beispiel die Kaufkraft vor Ort, die Bevölkerungsentwicklung oder die Frage, wie weit es bis zur nächsten Sparkassen-Filiale ist. 

In einem anderen Punkt steht die Entscheidung noch aus: Die Sparkassenkunden in Steinigtwolmsdorf und Burkau sollen auch künftig die Möglichkeit haben, vor Ort Bargeld abzuheben. Hierzu laufen nach Angaben der Bank Gespräche mit den Bürgermeistern und mit Händlern vor Ort. 

Die Kreissparkasse Bautzen ist nicht die einzige Regionalbank, die ihr Filialnetz überprüft.  Ende September hatte bereits die Ostsächsische Sparkasse Dresden die Schließung von 22 kleinen Zweigstellen angekündigt, darunter zwei Standorte im Landkreis Bautzen: Schwepnitz und Kühnichter Heide in Hoyerswerda. (SZ/usb)

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