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Vor-Ort-Besuch: So leben Asylbewerber im ehemaligen Spreehotel

Seit zwei Monaten dient das einstige Hotel am Bautzener Stausee wieder als Asylheim. Aktuell sind hier 145 Geflüchtete untergebracht. Ein Blick hinter die Kulissen.

Von Tim Ruben Weimer
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Die Kurdin Gazal Barulay lebt mit ihren beiden Kindern und ihrem Mann im ehemaligen Spreehotel in Bautzen. Doch das wird sie wohl bald verlassen müssen.
Die Kurdin Gazal Barulay lebt mit ihren beiden Kindern und ihrem Mann im ehemaligen Spreehotel in Bautzen. Doch das wird sie wohl bald verlassen müssen. © SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Gazal Barulay steht mit Schwamm und Herdreiniger in der Küche. "Die anderen haben wieder nicht sauber gemacht", sagt die Kurdin mit Kopftuch und seift die Herdplatten gründlich ein. Gut ein Dutzend Herde mit jeweils vier Kochplatten reihen sich aneinander, die gefliesten Wände erinnern noch immer an die Hotelküche, die der große Raum bis vor rund neun Jahren einmal war. 2014 bis 2017 wurde das ehemalige Spreehotel erstmals als Asylunterkunft genutzt, seit vergangenem Dezember bewohnen erneut Asylbewerber das Areal am Bautzener Stausee.

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