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Stadtmarketing: Die Idee alleine reicht nicht

Bautzen will ein neues Marketing etablieren, und hat jetzt die Idee dafür vorgestellt. Doch es braucht mehr, sagt Sächsische.de-Reporterin Theresa Hellwig.

Von Theresa Hellwig
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Dass der Bautzener Innenstadtverein eine Einkaufsnacht Romantica organisieren kann, hat er bewiesen. Stadtmarketing bedeutet aber mehr als das - und dafür braucht es Lösungen.
Dass der Bautzener Innenstadtverein eine Einkaufsnacht Romantica organisieren kann, hat er bewiesen. Stadtmarketing bedeutet aber mehr als das - und dafür braucht es Lösungen. © SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Die Stadt investiert ins Marketing, die Stadt holt sich Hilfe fürs Marketing, die Stadt will das Marketing umkrempeln – all das sind Schlagzeilen zum Bautzener Stadtmarketing aus den letzten Jahren. Schon lange redet Bautzen darüber, wie sie ihr Marketing stabil aufstellen will. Wie sie Touristen anlocken will, wie sie den Handel in der Innenstadt stärken will, wie sie das Image der Stadt verbessern will. Schon lange warten die Händler, Gastronomen, Unternehmer auf Ergebnisse.

Die Idee einer Gründung eines neuen Vereins, die die Stadtverwaltung jetzt vorgestellt hat, ist nun ein erster Schritt. Mehr als das kann sie aber nicht sein. Denn viele Fragen sind noch offen: Wie soll das Marketing finanziert werden? Wer soll es leisten? Welche Aufgaben soll der Verein tatsächlich haben? Und woher soll das Fachwissen kommen, das für ein wirksames Stadtmarketing notwendig ist?

Um Feste zu organisieren, Experten anzustellen, Studien durchzuführen, eine Marke aufzubauen oder Werbe-Projekte durchzuführen, braucht es vor allem drei Dinge: Geld, Fachkompetenz und Personal. Und fest steht auch: Daran mangelt es. Die ehrenamtlich arbeitenden Vereine allein können das nicht alles leisten.

Für alle drei Knackpunkte braucht es nun Lösungen. Und ein Selbstläufer ist das nicht – hier ist weiterhin die Stadtverwaltung gefragt.