Bautzen. Vor einer Woche hat das Bautzener Amtsgericht das Urteil in einem langwierigen Prozess verkündet: Der ehemalige Autohändler Josef A. aus Bautzen soll dreieinhalb Jahre hinter Gitter. Gegen das Urteil haben sowohl der Verteidiger des Angeklagten als auch die Staatsanwaltschaft Rechtsmittel eingelegt. Das teilt Amtsgerichtsdirektor Markus Kadenbach mit. Der Prozess geht damit in die nächste Instanz, an das Landgericht in Bautzen.
Josef A. wird vorgeworfen, seiner 30 Jahre alten Ex-Freundin aus Neukirch nachgestellt zu haben. Das Amtsgericht befand ihn der sexuellen Nötigung, mehrerer, teils gefährlicher Körperverletzungen, der Sachbeschädigungen und der Bedrohung für schuldig. Außerdem ist er ohne Fahrerlaubnis gefahren und für mehrere Beleidigungen verurteilt worden.
Abitur, Ausbildung oder Studium in Dresden machen? Die AFBB, die AWV und die FHD laden zum Online-Infotag ein!
Konkret wird dem Mann zum Beispiel vorgeworfen, in das Haus seiner Ex-Freundin eingebrochen zu sein. Er soll sie mit einer Spielzeug-Ritterlanze aus Holz so sehr geschlagen haben, dass die Lanze zerbrach. Auch einen Besucher der Frau soll Josef A. an diesem Tag geschlagen haben. Die Liste der Taten geht aber weit darüber hinaus: Insgesamt 20 sieht das Amtsgericht als erwiesen an. Der Prozess zog sich über zehn Verhandlungstage. Nun muss erneut verhandelt werden.
Zur Anmeldung für den kostenlosen Newsletter „Kamenz kompakt“ geht es hier.
Mehr Nachrichten aus Bautzen lesen Sie hier.