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Theatersommer in Bautzen: Die Premiere in Bildern

Mit „Sherlock Holmes - Das Biest von Bautzen“ kehrt der Meisterdetektiv auf die Freilichtbühne zurück. Am Donnerstag war Premiere.

Von Miriam Schönbach
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Showdown auf dem Reichenturm: Wird Sherlock Holmes das Biest von Bautzen besiegen? Die Antwort gibt es beim Theatersommer auf der Ortenburg.
Showdown auf dem Reichenturm: Wird Sherlock Holmes das Biest von Bautzen besiegen? Die Antwort gibt es beim Theatersommer auf der Ortenburg. © SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Sherlock Holmes ist zurück. Selbstverständlich hat Londons Meisterdetektiv beim Showdown im vergangenen Bautzener Theatersommer das Duell mit seinem Gegenspieler Moriarty überlebt. Doch statt an der Themse sind seine Fähigkeiten nun an der Bautzener Spree gefragt. Mit „Sherlock Holmes – Das Biest von Bautzen“ in der Regie von Lutz Hillmann hat nun die 26. Auflage des Freiluftspektakels Premiere gefeiert.

Besonders überrascht natürlich Dr. Watson und Mrs. Hudson die Rückkehr ihres totgeglaubten, jedoch immer noch leicht verschrobenen Wegbegleiters. Eine mysteriöse Tonband-Botschaft hat sie in die Oberlausitz geführt. Dort soll sich Sebastian Moran verstecken. Er gilt als Moriartys rechte Hand – und bekanntlich haben Bösewichte selten Gutes im Sinn. Deshalb heißt es bald: „Watson, wir ermitteln wieder“.

Doch vorerst tauchen die Gäste in das Bautzen im Jahr 1973 ein, die Weltfestspiele der Jugend in Berlin stehen kurz bevor. Die Reisenden mieten sich im Hotel Lubin ein und bekommen zur Begrüßung einmal „Herrengedeck“ mit Bier und Sekt. Englischer Tee war gestern. Überhaupt wundern sie sich über einige Besonderheiten im Ostblock. Ein kalt-äugiges Biest schreckt nachts die Bautzener auf, die Gattin eines Parteifunktionärs hat Heimlichkeiten, Inspektor Lestrade kommt auch noch angedackelt. Der Kommissar hat seinen neuen Posten in Bischofswerda bezogen.

Beatles-Klassiker und Ost-Rock-Hits

Schließlich ermittelt Holmes auch nicht von der Baker Street aus. Seine Denkfabrik hat er in der Rosenstraße eingerichtet. Und beim großen Finale stehen sich nochmals der Meisterdetektiv und seine Gegenspieler gegenüber ...

Ob es ein Happy End geben wird, sei an dieser Stelle noch nicht verraten. Das Publikum darf sich jedenfalls auf ein bisschen Augenzwinkern, Erinnerungsschwelgen, Spannung und Action freuen. Insgesamt stehen knapp 40 Darstellerinnen und Darsteller auf der Bühne im Hof der Ortenburg. Dorthin hat Ausstatter Miroslaw Nowotny kurzerhand auch den Reichenturm verlegt.

Wie im Vorjahr sorgt Tasso Schille mit Band für die richtige musikalische Stimmung. Es gibt jede Menge Live-Musik – von den Hits der Beatles über DDR-Rock bis zum Singegruppen-Sound. Und die sorbische Version von „Hello, Goodbye“ hat wohl in Bautzen ihre Premiere gefeiert. Veronika Fischers „Dass ich eine Schneeflocke wär“, Renfts „Gänselieschen“ und „Wenn Träume sterben“ von den Puhdys verspricht zumindest bei einem Teil der Zuschauer eine Mitsing-Garantie.

Bilder vom Bautzener Theatersommer

© Steffen Unger
© SZ/Uwe Soeder
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© SZ/Uwe Soeder
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