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"Unser Trauma geht nicht einfach so weg"

Eine Ukrainerin hilft geflüchteten Frauen in Bautzen, ihre Kriegserlebnisse durch Tanzen zu verarbeiten. Bei diesem Kurs ist sie Coach und Teilnehmerin zugleich.

Von Tim Ruben Weimer
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Choreographin Yana Gumenna gibt im Bautzener Thespis-Zentrum Tanzkurse für geflüchtete Frauen. Sie ist selbst vor dem Krieg in der Ukraine geflohen.
Choreographin Yana Gumenna gibt im Bautzener Thespis-Zentrum Tanzkurse für geflüchtete Frauen. Sie ist selbst vor dem Krieg in der Ukraine geflohen. © SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Yana Gumenna gleitet über den Parkettboden. Vorbei an dem fünf- oder sechsjährigen Mädchen, das gerade wie beseelt durch den Raum läuft, dessen helle Fenster hinaus zur Goschwitzstraße zeigen. Vorbei an der jungen Frau, die Ballerina-Figuren tanzt und dabei die Augen fest geschlossen hält. Vorbei an dem Mädchen im Teenageralter, das einfach nur in sich gekehrt auf dem Boden sitzt, während die anderen Frauen in eleganten Bewegungen um sie herum tanzen, jede für sich.

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