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Crostwitz: Premiere für Serie mit Tatort-Kommissarin

Ab 23. März sind Jasna Fritzi Bauer und Volker Zack in einem besonderen MDR-Format zu erleben. Regie führte auch Silbermond-Schlagzeuger Andreas Nowak.

Von Miriam Schönbach
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Volker Zack, Andreas Nowak, Janina Brankatschk, Jasna Fritzi Bauer, Daniel Lwowski und Steven Preisner (v.l.) drehten im Sommer 2021 die MDR-Streaming-Serie "Straight Outta Crostwitz".
Volker Zack, Andreas Nowak, Janina Brankatschk, Jasna Fritzi Bauer, Daniel Lwowski und Steven Preisner (v.l.) drehten im Sommer 2021 die MDR-Streaming-Serie "Straight Outta Crostwitz". © Archivfoto: dpa/Diane Betties

Crostwitz. Die MDR-Kurz-Serie „Straight Outta Crostwitz“ hat am 23. März Fernseh-Premiere in der ARD-Mediathek . Dies teilt der MDR mit. Für die Geschichte um eine junge Sorbin standen im August 2021 Jasna Fritzi Bauer - bekannt vor allem aus dem „Tatort“, Daniel Christensen (unter anderem „Grießnockerlaffaire“) und Volker Zack (zum Beispiel „Känguru Chroniken“) in dem sorbischen Dorf vor der Kamera. Regie führte Daniel Lwowski gemeinsam mit Andreas Nowak, der vielen als der Schlagzeuger der Bautzener Band Silbermond bekannt ist. Begegnen werden dem Zuschauer auch Bautzener Schauspieler wie Janina Brankatschk und Mirko Brankatschk.

„Straight Outta Crostwitz" erzählt von einer jungen Sorbin, die ihr Leben als Volksmusiksängerin in ihrer sorbischen Gemeinschaft leid ist und vom Rap träumt. Um ihren Traum zu verwirklichen, muss Hanka sich ihrer Versagensangst stellen und sich von den konservativen Ansichten ihres Vaters emanzipieren; genau wie ihr Bruder Beno, für den es an der Zeit ist, sich endlich zu seiner Homosexualität zu bekennen. Beide Geschwister sind zerrissen zwischen der Liebe zu ihrer Familie, ihren Wurzeln, ihren Traditionen und ihrem Traum, daraus auszubrechen, heißt es in der MDR-Pressemitteilung. Die Folgen sind jeweils zehn Minuten.

Die erste Idee für die Geschichte „Straight Outta Crostwitz“ haben Daniel Lwowski und Andreas Nowak aufs Papier gebracht – und zwar für eine MDR-Ausschreibung unter dem Titel „Mein Schwein pfeift“. „Das sorbische Thema bot sich an, weil wir glauben, dass die Mehrheit in Deutschland dieses kleine slawische Volk noch nicht kennt. Wir wollten einen Teil der sorbischen Lebenswelt bundesweit sichtbar machen und zeigen: Dort in der Lausitz gibt es eine interessante Kultur“, sagte Daniel Lwowski nach den Dreharbeiten im vergangenen Sommer.